Die Fürstenbilder in der Wittelsbacher Grabkirche zu Scheyern

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EINLEITUNG
Die Fürstenbilder in der Grabkapelle der Wittelsbacher zu Scheyern haben eine bewegte Geschichte und geben manche Rätsel auf, die wohl nie mehr ganz zu lösen sind. Nach Aventin (Annales Schirenses ad an. 1377) entstanden diese Bilder im Auftrag Herzog Friedrichs von Bayern-Landshut (1375—93), der sehr auf den Ruhm seines Hauses bedacht war: „Fridericus dux Boi-orum in curia, hoc est capitulo (seil. Schyrensi), prineipes Schirenses depingi curavit." Wer sie geschaffen, ist unbekannt, ebenso das genaue Jahr ihrer Entstehung. Die heutige Beschriftung der Tafel 16, die aus dem Jahre 1624/25 stammt, scheint auf das Jahr 1382/83 zu deuten („per annos 243 heic . . . stare"). Als 1550 Abt Johannes Chrysostomus Hirschpeck (1548—58) die Kapitelkirche vergrößerte, wenn nicht gar neu baute („ampliore forma . . . construeret"), wurden auch diese Bilder „erneuert" („eandem picturam . . . renovatam esse scio", schreibt Abt Reitberger im Chron. Schir. n. 24 Nota), spätestens damals, wenn nicht schon von Anfang an, in Fresko auf die Wände. Bereits 1623, also kaum 75 Jahre später, waren aber diese Bilder schon wieder so schadhaft und verblaßt, daß derselbe Abt Reitberger (1610—34) den Kurfürsten Maximilian I. um die Erlaubnis bat, im Zuge einer neuerlichen Umgestaltung der Kapitelkirche „das Gemäl" auf Holz übertragen zu dürfen, aber „nit mer durch die ganze Kapell, sondern allein ob des Gestuels' . . . verjüngt, doch der Antiquitet unbenommen" (Mon. Boica X, 591). Wer diese Arbeit
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