20. Juli 1944 - Legende und Wirklichkeit

Fülszöveg

Das Telefon, das die Verschwörer im Stabsquartier in der Bentllerstrafte mit dem Führerhauptquartier verbindet, schweigt. Hat die Bőmbe gezündet? Ist Hitler tot? Um 15.15 Uhr landet der Attentáter, Obcrst Claus Gráf Schenk von Stauffenberg, auf dem Berliner Flugplatz Rangsdorf. Er hat die Explosion noch gesehen. Doch, ist Hitler wirklich tot? Die Energie Stauffenbergs überwindet das Schwanken der Offiziere. Die Operation „Walkiire" beginnt, zögernd, fast planlos, unter dem Druck von Furcht und Ungewiftheit, in tiefem Geheimnis, abhángig von Zufállen, Stimmungen, schwach und verwundbar. Als bekanntgemacht wird, die „Vorsehung" habe auch diesmal wieder ihre schützende Hand über den „Führer" gehalten, ist das Todesurteil über die Verschwörung gesprochen. Unter den Offizieren brechen Feigheit und Verrat auf, die Wehrmacht, in Unkenntnis gehalten, bleibt befehlstreu, das dcutsche Volk aber hatte niemand gerufen. Es war eine Palastrevolte, was da in seinen Ansátzen steckenblieb. Nur der... Tovább

Fülszöveg

Das Telefon, das die Verschwörer im Stabsquartier in der Bentllerstrafte mit dem Führerhauptquartier verbindet, schweigt. Hat die Bőmbe gezündet? Ist Hitler tot? Um 15.15 Uhr landet der Attentáter, Obcrst Claus Gráf Schenk von Stauffenberg, auf dem Berliner Flugplatz Rangsdorf. Er hat die Explosion noch gesehen. Doch, ist Hitler wirklich tot? Die Energie Stauffenbergs überwindet das Schwanken der Offiziere. Die Operation „Walkiire" beginnt, zögernd, fast planlos, unter dem Druck von Furcht und Ungewiftheit, in tiefem Geheimnis, abhángig von Zufállen, Stimmungen, schwach und verwundbar. Als bekanntgemacht wird, die „Vorsehung" habe auch diesmal wieder ihre schützende Hand über den „Führer" gehalten, ist das Todesurteil über die Verschwörung gesprochen. Unter den Offizieren brechen Feigheit und Verrat auf, die Wehrmacht, in Unkenntnis gehalten, bleibt befehlstreu, das dcutsche Volk aber hatte niemand gerufen. Es war eine Palastrevolte, was da in seinen Ansátzen steckenblieb. Nur der Befehlsstab sollte wechseln. Daniil Melnikow hat die atemberaubenden Stunden des 20. Juli 1944 in den historischen Zusammenhang eingeordnet; er analysiert, deutet die gesellschaftlichen Hintergriinde, sondert Legende und Wirklichkeit, unterscheidet den selbstlosen Patriotismus eines Stauffenberg von der reaktioniiren Gesinnung der Verschwörermehrheit, die Hitler töten, das System aber retten wollte. Vissza