Antonio der Mann, der sich selber fand

Fülszöveg

Der Mann, der sich selber fand -das ist einer der Grófién, die die Welt bewegten: der heilige Kir-chenlehrer Antonius von Padua. Diese Roman-Biographie zeich-net seinen Lebensweg nach. Zwei Englander unserer Zeit habén sie geschrieben und sich dabei be-müht, das allzu legendenhafte Rankenwerk, das die fromme Verehrung der früheren Jahr-hunderte um das Leben dieses volkstümlichen Heiligen gelegt hat, vorsichtig zu entfernen. Dadurch aber tritt die imponie-rende Gestalt des Menschen Antonius um so ausdrucksvoller her-vor. Antonius war ebenso grófi als Gelehrter und Prediger seiner Zeit wie als demütiger Sohn des hl. Franz von Assisi, hinter dem er stets bescheiden zurückzu-treten suchte. Aber Antonius hat geschichtlich gesehen einen nicht weniger bestimmenden Einflufi auf die endgültige Form des Franziskanerordens gehabt als Franziskus selbst. Antonius wur-de von der Kirche die Éhre eines Kirchenlehrers zuteil. Durchaus aufbauend auf dem heute vorhandenen geschicht-lichen Material,... Tovább

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Der Mann, der sich selber fand -das ist einer der Grófién, die die Welt bewegten: der heilige Kir-chenlehrer Antonius von Padua. Diese Roman-Biographie zeich-net seinen Lebensweg nach. Zwei Englander unserer Zeit habén sie geschrieben und sich dabei be-müht, das allzu legendenhafte Rankenwerk, das die fromme Verehrung der früheren Jahr-hunderte um das Leben dieses volkstümlichen Heiligen gelegt hat, vorsichtig zu entfernen. Dadurch aber tritt die imponie-rende Gestalt des Menschen Antonius um so ausdrucksvoller her-vor. Antonius war ebenso grófi als Gelehrter und Prediger seiner Zeit wie als demütiger Sohn des hl. Franz von Assisi, hinter dem er stets bescheiden zurückzu-treten suchte. Aber Antonius hat geschichtlich gesehen einen nicht weniger bestimmenden Einflufi auf die endgültige Form des Franziskanerordens gehabt als Franziskus selbst. Antonius wur-de von der Kirche die Éhre eines Kirchenlehrers zuteil. Durchaus aufbauend auf dem heute vorhandenen geschicht-lichen Material, aber ohne den schwerfálligen Ballast wissen-
schaftlicher Biographien, gelingt es den Verfassern, den abenteuer-lichen aufieren Lebensweg des frühvollendeten Antonius, der schon mit 38 Jahren starb, in sei-nen geschichtlichen Stationen im Portugál, Marokko, Frankreich und Italien des friihen ij.Jahr-hunderts so darzustellen, dafi da-bei die innere Entwicklung des Menschen Antonius zur Vollen-dung eines Heiligen glaubhaíl wird. So entsteht das Bild eines Menschen von grofiartigen gei-stigen Anlagen, aber auch von beispielhafter Schaffenskrafl, die zu bedeutenden Leistungen führ-te. Es ist aber auch das Bild eines grófién Unruhigen, der nie mit sich selbst und dem Er-reichten zufrieden war, sondern nach immer neuen, gröfieren Aufgaben und Tatén für Gott ausschaute, bis er schliefilich sich selber fand in der ganzen und letzten Hingabe an Gott, den er rastlos sein Leben lang ge-sucht und nun gefunden hatte. Vissza