Auch hundert Jahre sind zu kurz

Fülszöveg

Applaus ist wie ein liliinienlcppicli.dcr dir zu [-üßcn gelegt wird. Aber alle Hki-men verblühen einmal.« So beschreibt Johannes Heesters die Vergänglichkeit des lirColgsiWer sich die C,iinst des Publikums bewahren mochte, darf sich auf vei-welkten Lorbeeren nicht ausruhen. Nach diesem Motto hat Johannes Heesters seine Karriere und damit auch sein privates Leben ausgerichtet. Voraussetzung und Cirundlage dafür waren und sind seine spartenübergreifende Begabung für Gesang, Theater und Film, gepaart mit einer blendenden Erscheinung, natürlicher Eleganz und bestrickendem Charme. Eiserne Disziplin, eine hervorragende Konstitution sowie eine auf C.egenwart und Zukunft gerichtete Lebenseinstellung ermöglichten ihm eine seit nunmehr 82 Jahren währende, von spektakulären Erfolgen getragene künstlerische Lauthahn.
In seinem von (irund auf neu konzipierten Erinnerungsbuch »Auch hundert Jahre sind zu kurz« erzählt der Publikumsliebling, dessen Markenzeichen über mehrere Generationen... Tovább

Fülszöveg

Applaus ist wie ein liliinienlcppicli.dcr dir zu [-üßcn gelegt wird. Aber alle Hki-men verblühen einmal.« So beschreibt Johannes Heesters die Vergänglichkeit des lirColgsiWer sich die C,iinst des Publikums bewahren mochte, darf sich auf vei-welkten Lorbeeren nicht ausruhen. Nach diesem Motto hat Johannes Heesters seine Karriere und damit auch sein privates Leben ausgerichtet. Voraussetzung und Cirundlage dafür waren und sind seine spartenübergreifende Begabung für Gesang, Theater und Film, gepaart mit einer blendenden Erscheinung, natürlicher Eleganz und bestrickendem Charme. Eiserne Disziplin, eine hervorragende Konstitution sowie eine auf C.egenwart und Zukunft gerichtete Lebenseinstellung ermöglichten ihm eine seit nunmehr 82 Jahren währende, von spektakulären Erfolgen getragene künstlerische Lauthahn.
In seinem von (irund auf neu konzipierten Erinnerungsbuch »Auch hundert Jahre sind zu kurz« erzählt der Publikumsliebling, dessen Markenzeichen über mehrere Generationen hinweg Frack und Zylinder, weißer Seidenschal und Kavaliersstock sind, sein Leben. Wir erfahren von seinem ursprünglichen Wunsch, Geistlicher zu werden, dem Umweg über eine Hanklelire bis hin zu dem lag, an dem das Theater ihn ftir alle Zeiten gefangen nahm. Nach gründlicher Schau-Spiel- und (iesangsausbildung sowie ersten Engagements an den führenden Bühnen des Sprech- und Musiktheaters in seinem Heimatland Holland und in Belgien, die ihm Bühnensicherheit und ein breit gefächertes Rollenrepertoire mitgaben, begann 1934 sein rasanter Aufstieg im deutschsprachigen Raum.Wien und Berlin waren die ersten Stationen des bald umschwärmten singenden Bonvivants, der den Frauenheklen auf der Bühne und im Film perfekt verkörperte, im Leben aber ein nnistergültiger Ehemann und Vater, ein Mann ohne Affären und Allüren
blieb. Der endgültige Diirchbruch gelang ihm 1936 mit dem Musikfilm »Der Bettelstudent«. Bis auf ein von Joseph Goebbels erwirktes kurzzeitiges Filmverbot im Jahr 1938 verlief die Karriere des Künstlers, dem Franz Lehár bescheinigte, der »wirklich beste Danilo« in seiner »Lustigen Witwe« zu sein, ohne Brüche.Trotz Hitlers Vorliebe für ihn als Operettenhelden gelang Heesters die Gratwanderung, im Dritten Reich beharrlich Distanz zum Regime zu halten. Über all dies und die Jahre des Zweiten Weltkriegs, in denen die deutsche Filmproduktion weitgehend nach Prag verlagert wurde, die Zeit seines Bergbauerniebens danach, neue künstlerische Herausforderungen und die Eroberung bisher unerprobter Rollenformate berichtet der Künstler in fesselnden Kapiteln seines reichen Lebensromans. Dabei spielen seine Frau Wiesje und die beiden Töchter Wiesje und Nicole stets eine wichtige Rolle, und das Familienleben ist ihm nach wie vor, da ihn seine zweite Frau, die Schauspielerin Simone Rethel, begleitet, das sichere Fundament.
Bis heute steht Johannes Heesters, der sich immer seiner selbst auferlegten Verantwortung dem Werk und dem Publikum gegenüber bewusst war, auf der Bühne. Sein neues Buch ist ein willkommener Beitrag zur Zeit-und Kulturgeschichte, unterhält aber gleichzeitig den Leser bestens durch Spannung, Humor und heitere Lebensweisheit. Getreu dem Motto »Alter schützt vor Arbeit nicht« stellt sich der bald 99jährige Johannes Heesters immer neuen künstlerischen Aufgaben und empfindet diese geliebte Pflicht als bisher längst nicht ausgeschöpften Jungbrunnen.
Beatrix Ross, geboren 1968, arbeitet als freie Autorin und selbstständige PR-Beraterin in Berlin. Sie lernte Johannes Heesters 1996 kennen, als er am Kurfürstendamm Theater spielte.
Johannes Heesters mit seiner Frau Simone Rethel
Johannes Heesters - eine Legende, ein Mythos
Die Lebenserinnerungen eines der Letzten aus der Blütezeit
des deutschen Theaters und der Epoche, in der auch die leichte Muse einen hohen Stellenwert besaß und Millionen begeisterte. Ungezählt seine Filme und Bühnenauftritte, unvergessen die Melodien, die durch ihn zu Evergreens wurden.
Begegnungen mit berühmten Partnerinnen wie Marta Eggerth, Marika Rökk, Brigitte Horney, Paula Wessely, Iris Berben, Chariklia Baxevanos, Uschi Glas, Cosma Shiva Hagen und Kollegen wie Leo Slezak, Hans Moser,Theo Lingen, Peter Alexander, Hardy Krüger, Harald Juhnke sowie Otto Preminger und Otto Schenk
Das Geheimnis von Glück und Erfolg in einem Buch, das ein vergangenes Jahrhundert aus ganz persönlicher Sicht spiegelt.
Die neu geschriebene Autobiographie mit zum großen Teil bisher unveröjfentlichten Fotos und Dokumenten Vissza