Fülszöveg
Béla Bartók wurde am 25. März 1881 indem damals südungarischen Marktflecken Nagyszentmiklós (seit 1920 rumänisch STnnicolau Mare) geboren und in einem sehr musikalischen Haus aufgezogen. Seine Mutler, von Beruf Lehrerin, erteilte ihm den ersten Klavierunterricht und sorgte nach dem frühen Tod des Vaters, der Direktor einer landwirtschaftlichen Schule war. für eine gediegene musikalische Ausbildung des Knaben. Als erelf Jahre alt war. trat er im weiteren ländlichen Kreis zum erstenmal öffentlich auf. und zwar gleich mit einer eigenen Klavierkomposition, Der ?au^ der Donau 1894. nach der Übersiedlung der kleinen Familie (Béla hatte eine jüngere Schwester) nach Pozsony, dem heutigen Bratislava, nahm sich László Erkel, der Sohn des namhaften ungarischen Komponisten Ferenc Erkel, seiner an. indem er Klavier und Harmonielehre mit ihm übte. Von 1899 bis 1903 studierte er an der Budapester Musikakademie bei Hans Koessler Komposition und bei István Thomán, einem üszt-Schüler, Klavier. Der...
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Fülszöveg
Béla Bartók wurde am 25. März 1881 indem damals südungarischen Marktflecken Nagyszentmiklós (seit 1920 rumänisch STnnicolau Mare) geboren und in einem sehr musikalischen Haus aufgezogen. Seine Mutler, von Beruf Lehrerin, erteilte ihm den ersten Klavierunterricht und sorgte nach dem frühen Tod des Vaters, der Direktor einer landwirtschaftlichen Schule war. für eine gediegene musikalische Ausbildung des Knaben. Als erelf Jahre alt war. trat er im weiteren ländlichen Kreis zum erstenmal öffentlich auf. und zwar gleich mit einer eigenen Klavierkomposition, Der ?au^ der Donau 1894. nach der Übersiedlung der kleinen Familie (Béla hatte eine jüngere Schwester) nach Pozsony, dem heutigen Bratislava, nahm sich László Erkel, der Sohn des namhaften ungarischen Komponisten Ferenc Erkel, seiner an. indem er Klavier und Harmonielehre mit ihm übte. Von 1899 bis 1903 studierte er an der Budapester Musikakademie bei Hans Koessler Komposition und bei István Thomán, einem üszt-Schüler, Klavier. Der Fortgang des Studiums litt zeitweilig unter der KrSnklicfikeit des Studenten (Bartók war für Lungenkrankheiten anfällig), seine musikalische Begabung war aber so offenkundig, daß man ihm schließlich alle Prüfungen erließ.
1907 wurde er als Nachfolger von István Thomán an der Budapester Musikakademie Klavierlehrer. In dieser Zeit und in den Jahren danach begründete er auf ausgedehnten Konzertreisen seinen internationalen Ruhm als Pianist. 1927 führte ihn eine Tournee zum erstenmal nach den Vereinigten Staaten. Mittleniveile hatte er sich jedoch wie sein Freund Zoltán Kodály auch als kundiger Sammler osteuropäischer Volksmusik einen Namen gemacht. Bartók widmete einen großen Teil seiner Lebenszeit, seiner Energie und seines künstlerischen Engagements der Erforschung, Aufzeichnung und wissenschaftlichen Auswertung von Volksmusik, insbesondereungarischer Bauernmusik. Musikbenachbarten Länder und solcher ferner Volksgruppen in der Türkei una Nordafrika. Diese Tätigkeit, die er Inden Jahren 1934 bis 1938 im Auftrag der ungarischen Akademie der Wissenschaften durch eine umfangreiche Publikation ungarischer Volksmusik intensivierte, war für die Entwicklung seiner eigenen Musik von großer Bedeutung. Der erste Durchbnjch als Komponist gelang ihm 1917 mit dem Tanzspiel Der holzgeschnitzte Prinz, der zweite 1923, zu weit größerem Renommee, mit seiner Tanzsuite. 1940 emigrierte Bartók, der ein leidenschaftlicher Gegner des Nationalsozialismus in allen seinen Spielf- rmen war, nach den Vereinigten Staaten, konnte sich dort aber nur schwer durchsetzen, weil man sich damals für ihn und seine Musik nur wenig interessierte. Er starb am 26. September 1945 in New York an Leukämie.
Béla Bartók v/as born on March 25, 1881 in the small market-town Nagyszentmiklós (at that time situated in southern Hungary, since 1920 Sinnicolau Mare, Rumania). He grew up in a very musical family. His mother gave him the first piano lessons. She was a professional teacher. After the early death of her husband who had been the principal of an agricultural school she provided for a thourough musical education of the son. When he was eleven years old he made his debut as a pianist in a wider rural district, and al the same time perfonned a composition of his own. The Course of the Danube. After the small family (Bartók had a younger sister) had moved to Pozsony, now Bratislava, he studied with László Erkel, the son of the well known Hungarian composer Ferenc Erkel, piano and harmony, and from 1899 to 1903 al the Royal Academy of Music in Budapest composition with Hans Koessler, piano with Islván Thomán who was a pupil of Liszt. From time to time the study was impeded by Bartok's sickiyness; he was susceptive of pulmonary desease; yet, considering his evident musical genius, he was finally exempted of all examinations.
In 1907 he was appointed a pnafessor of piano at the Royal Academy of Music in Budapest as a successor of his teacher Thomán. From then on,he established his international fame as a pianist with extensive concert tours. In 1927 he made his first tour in the United States. Meanwhile, however, he had also gained some reputation as an expert collector of Eastern European folk music like his friend Zoltán Kodály. Altogether. Bartók devoted a great deal of his lifetime, of his energy and of his artistic commitment to the research, record and scientific exploration of Hungarian peasant music and that of the neighboring countries as well as of the folk music in remoter areas as Turkey and North Africa. This activity proved to be of great importance for the development of his own music and was intensified especially in the years from 1Ű34 to 1938 by a comprehensive publication of Hungarian peasant music commissioned by the Hungarian Academy of Sciences. His first success as a composer Bartók had in 1917 with the dance-play The Wooden Prince, the second and greater one in 1923 with his Dance Suite. Being a decided opponent to National Socialism in all of its forms he emigrated in 1940 to the United States, however did not settle easily there, because, at this time, there was little interest in his personality and music. He died of leukaemia on September 26. 1945 in New York.
UNIVERSAL EDITION
Printed in Austria PI. VIII/92
Vissza