Fülszöveg
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»!5ie sind sich nicht freund, Zinneck, der junge Hunteschlepper im Schacht, und Lulu, das blinde Pony. Zinneck sdiindet das Tier, wie er selbst geschunden wird, er bürdet ihm quälende Mehrarbeit auf, um für sidi eine Verschnaufpause, Zeit zu einem Ge sprach mit den Kumpels zu gewinnen, und das gesdiunden»; Tier vergilt sein herrisdies Wesen mit Schlägen und Verstocktheit. Erst unter dem Einfluß des neuen T.ehrhäuers, der durcli seine verständnisvolle Sdionung und Pflege die Zuneigung desi blinden Ponys erringt, beginnt Zinneck nachzudenken, sich zu wandeln. Und mit der veränderten Einstellung zum Tier verändert sich die Einstellung des Jungen zu den Mensdien, beginnt sich seine Persönlichkeit zu entfalten, verändert sidi sein Verhalten.
In immer neuen Variationen gestaltet Benno Voelkner in den vorliegenden vierzehn Erzählungen, die ihre Stoffe aus dem Ge-sdiehen der letzten vier Jahrzehnte beziehen, das Motiv vom Verhältnis des Menschen zum Tier. Ernst und heiter, einfühlsam...
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Fülszöveg
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»!5ie sind sich nicht freund, Zinneck, der junge Hunteschlepper im Schacht, und Lulu, das blinde Pony. Zinneck sdiindet das Tier, wie er selbst geschunden wird, er bürdet ihm quälende Mehrarbeit auf, um für sidi eine Verschnaufpause, Zeit zu einem Ge sprach mit den Kumpels zu gewinnen, und das gesdiunden»; Tier vergilt sein herrisdies Wesen mit Schlägen und Verstocktheit. Erst unter dem Einfluß des neuen T.ehrhäuers, der durcli seine verständnisvolle Sdionung und Pflege die Zuneigung desi blinden Ponys erringt, beginnt Zinneck nachzudenken, sich zu wandeln. Und mit der veränderten Einstellung zum Tier verändert sich die Einstellung des Jungen zu den Mensdien, beginnt sich seine Persönlichkeit zu entfalten, verändert sidi sein Verhalten.
In immer neuen Variationen gestaltet Benno Voelkner in den vorliegenden vierzehn Erzählungen, die ihre Stoffe aus dem Ge-sdiehen der letzten vier Jahrzehnte beziehen, das Motiv vom Verhältnis des Menschen zum Tier. Ernst und heiter, einfühlsam und voll poetischem Reiz geschrieben, zeugen sie von der großen Liebe ihres Autors zu Tieren und Menschen und von seinem sidieren Wissen um das Gute im Menschen, das sidi auch im Verhalten zum Tier beweist.
werner schmoll
Mit 17 ist man noch kein Held
412 Seiten • Ganzleinen • 6,50 DM
„ ich bin ein alter Arbeiter. Ich habe schon immer für die Freiheit gekämpft!" Bei jeder Gelegenheit wiederholt der Chemiearbeiter Markow diese stereotype Redewendung, die ihn ebenso charakterisiert, wie sie ihn lächerlich macht. Sein Sohn Hannes wird durch das negative Verhalten seines Vaters in seiner Entwicklung behindert, weil Kameraden und schematisch denkende Zeitgenossen die väter-lidie Haltung auf den Sohn übertragen. Mehr als einmal denkt Hannes, daß alles zu Ende sei, daß es nicht mehr weitergehe. Er durchlebt mit seinen Kameraden und Freunden Atze, Kolumbus, dem langen Spenke u. a. alle Leiden und Freuden eines heranwachsenden Jugendlidien, ist echter Junge unter Jungen, hat aber bereits die Fähigkeit, im rediten Augenblick die richtige Entscheidung zu fällen. Wir sehen Hannes und seine Freunde in der Lehre, bei der Arbeit, während der Freizeit, beim abendlichen Bummel, bei ihren Streidien, mit ihren Fehlern und Vorzügen.
Werner Schmoll entwirft ein echtes, nadierlebbares Bild unserer Zeit. Die Form der Ich-Erzählung setzt besondere Akzente und macht deutlidi, daß man mit 17 nodi kein Held ist, aber alle Voraussetzungen besitzt, einer zu werden.
Vissza