Das Antlitz Indiens

Fülszöveg

Der Bildband Erik Singers ist weder ein Beitrag zur Indologie, noch ist er für Fachleute bestimmt. Er führt jeden, der gerne Indien sehen möchte, von der weißschimmernden Bastion des Himalaja bis zu den schokoladebraunen Türmen der südindischen Tempel - zu den anmutigen und großartigen Sehenswürdigkeiten dieses so unendlich weiten Landes. Er entfaltet vor den Augen des Lesers die steinerne Pracht der indischen Kunstdenkmäler von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Er macht halt an Landstraßen und in Dörfern, vor den geheiligten Bädern und den brennenden Scheiterhaufen religiöser Begräbnisse, in den Straßen der Städte, vor Palästen und Hütten, in Höhlen und Tempeln, im Filmatelier bei lebenden Göttern, auf Bergpfaden und inmitten der Dschungel. In Booten, im Zug und in der Tonga begleitet er ihn, er steigt mit ihm auf Hügel, Dächer und Minarette. Vor allem aber lernt der Leser den indischen Menschen bei der Arbeit und in Stunden der Muße kennen, beim Gebet und in Gedanken... Tovább

Fülszöveg

Der Bildband Erik Singers ist weder ein Beitrag zur Indologie, noch ist er für Fachleute bestimmt. Er führt jeden, der gerne Indien sehen möchte, von der weißschimmernden Bastion des Himalaja bis zu den schokoladebraunen Türmen der südindischen Tempel - zu den anmutigen und großartigen Sehenswürdigkeiten dieses so unendlich weiten Landes. Er entfaltet vor den Augen des Lesers die steinerne Pracht der indischen Kunstdenkmäler von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Er macht halt an Landstraßen und in Dörfern, vor den geheiligten Bädern und den brennenden Scheiterhaufen religiöser Begräbnisse, in den Straßen der Städte, vor Palästen und Hütten, in Höhlen und Tempeln, im Filmatelier bei lebenden Göttern, auf Bergpfaden und inmitten der Dschungel. In Booten, im Zug und in der Tonga begleitet er ihn, er steigt mit ihm auf Hügel, Dächer und Minarette. Vor allem aber lernt der Leser den indischen Menschen bei der Arbeit und in Stunden der Muße kennen, beim Gebet und in Gedanken versunken, in seiner Freude und seinem Leid. Die Verse indischer Dichter und die Lieder des indischen Volkes ergänzen, was die Bilder allein nicht zu sagen vermögen. Der Autor überläßt jedoch den Leser nicht seinem Schicksal, damit er in der unbekannten Landschaft unter unbekannten Menschen und Denkmälern einer fremden Kultur umherirre. Indien, das seit den Zeiten der alten Seefahrer den europäischen Menschen lockte und anzog, blieb für die meisten ein Rätsel. Die Geschichte dieses Landes, die sich während mindestens fünf Jahrtausenden abspielt, ist bis heute in ihrer Gesamtheit noch nicht vollkommen durchforscht. Fast unzugänglich für Nichteingeweihte bleibt die Gedankentiefe der indischen Philosophie. Einen großen Teil der bildenden Kunst Indiens kann man ohne Kenntnis der Grundlagen indischer Religionsentwicklung nicht voll begreifen. Auch die uralte Musik und die Tänze Indiens sind völlig Vissza