Das Engelhaus

Fülszöveg

„Das Engelhaus'\ der dritte Band von
Kerstin Ekmans großartiger Schweden-Saga, spielt in den dreißiger Jahren und in den schweren Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Ekmans sensible und detailverliebte
Schilderung typischer Frauenschicksale schlägt den Leser auch bei diesem Buch wieder in den Bann.
Kerstin Ekman, 1933 in Risinge!Schweden geboren, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Bereits in den 60er Jahren avancierte sie zur Autorin vielgelesener Kriminalromane. Internationale Anerkennung errang sie mit ihrem eigentlichen Werk, das 1974 mit dem Roman „Hexenringe" beginnt und mittlerweile zu einem vierbändigen Zyklus angewachsen ist. Die Titel der drei anderen Bände lauten: „Springquelle", 1976, „Das Engelhaus", 1979, und „Eine Stadt aus Licht", 1984. 1978 wurde Kerstin Ekman als einzige Frau in die Schwedische Akademie gewählt, aus der sie 1989 aus Protest austrat. Der NEUE MALIK VERLAG wird 1991 die Tetralogie abschließen.
Das „Engelhaus" ist das Haus,... Tovább

Fülszöveg

„Das Engelhaus'\ der dritte Band von
Kerstin Ekmans großartiger Schweden-Saga, spielt in den dreißiger Jahren und in den schweren Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Ekmans sensible und detailverliebte
Schilderung typischer Frauenschicksale schlägt den Leser auch bei diesem Buch wieder in den Bann.
Kerstin Ekman, 1933 in Risinge!Schweden geboren, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Bereits in den 60er Jahren avancierte sie zur Autorin vielgelesener Kriminalromane. Internationale Anerkennung errang sie mit ihrem eigentlichen Werk, das 1974 mit dem Roman „Hexenringe" beginnt und mittlerweile zu einem vierbändigen Zyklus angewachsen ist. Die Titel der drei anderen Bände lauten: „Springquelle", 1976, „Das Engelhaus", 1979, und „Eine Stadt aus Licht", 1984. 1978 wurde Kerstin Ekman als einzige Frau in die Schwedische Akademie gewählt, aus der sie 1989 aus Protest austrat. Der NEUE MALIK VERLAG wird 1991 die Tetralogie abschließen.
Das „Engelhaus" ist das Haus, in dem Tora Otter, dem Leser schon aus „Hexenringe" und „Sprinquelle" bekannt, bis an ihr Lebensende wohnt, genauer gesagt, bis sie ins Krankenhaus kommt, wo sie dann stirbt. Der Zeitraum, den die Romanhandlung umfaßt, reicht vom Beginn der dreißiger Jahre bis in die ersten Nachkriegsjahre. Tora Otter ist inzwischen älter geworden. Meist fühlt sie sich müde und will in Ruhe gelasen werden. Sie ist krebskrank und muß sich einer Operation unterziehen. Ihre Krankheit macht ihr ihren Körper, der ihr immer nur selbstverständliches Arbeitsgerät und Fortbewegungsmittel war, erstmals seit langen Jahren neu bewußt. In ihrer schlaflosen Einsamkeit kriecht sie die Angst an; sie weiß nun, daß sie sterben muß, wenn auch noch nicht sofort, und sie beginnt, ihr bisheriges Leben, in dem sie den Gedanken an den Tod meist verdrängt hat, neu zu überdenken.
Die zweite Protagonistin des Romans, Ingrid, Tochter einer Freundin von Tora Otter, wird in diesen Jahren erwachsen, obwohl sie nicht zu dieser Welt gehören will, die sie nur anekelt. Bald, vor allem als sie schwanger wird, einen Sohn gebärt und das ganz normale spießbürgerliche Leben der Erwachsenen lebt, muß sie feststellen, daß sie nicht die Kraft hat, aus dieser „babylonischen Gefangenschaft" auszubrechen.
Auch Jenny Otter, Toras Schwiegertochter, fühlt sich in der Ehe nicht wohl. Die Gespräche ihres Mannes über den Krieg, Senfgas, Luftschutz, Bombenteppiche hat sie bald über. An ihr ist es, die tägliche Versorgung der Familie sicherzustellen. Ein Verhältnis mit einem jüdischen Flüchtling aus Ungarn bringt zwar kurzfristig die Erfüllung des Wunsches nach wirklichem Leben, aber es bleibt letztendlich Episode in ihrem Leben, genau wie die Kriegsjahre mit allen Entbehrungen schließlich vorübergehen. Vissza