Fülszöveg
Der Fremde in uns ist der uns eigene Teil, den wir zeit unseres Lebens wiederzufinden suchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zum Opfer machen. Der Widerstreit zwischen diesen beiden Ausrichtungen des Lebens, die von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden.
Durch sein Verständnis unabhängiger Individualität gelingt es dem Autor, den „Ödipus-Kompiex" überraschend neu zu deuten: Das Kind kämpft zunächst um Macht, später um Liebe und nicht um das Sexualobjekt. Es will und braucht Zuwendung, Anerkennung, Mitgefühl und Liebe, um Verantwortung für sich und andere übernehmen zu können.
Arno Cruen, geboren 1923 in Berlin, 1936 Ennigration in die USA, Studium der Psychologie, promovierte als Psychoanalytiker bei Theodor Reik, Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Kliniken, zuletzt Forschungsprofessur in Neurologie an der medizinischen Fakultät der Cornell University und...
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Fülszöveg
Der Fremde in uns ist der uns eigene Teil, den wir zeit unseres Lebens wiederzufinden suchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zum Opfer machen. Der Widerstreit zwischen diesen beiden Ausrichtungen des Lebens, die von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden.
Durch sein Verständnis unabhängiger Individualität gelingt es dem Autor, den „Ödipus-Kompiex" überraschend neu zu deuten: Das Kind kämpft zunächst um Macht, später um Liebe und nicht um das Sexualobjekt. Es will und braucht Zuwendung, Anerkennung, Mitgefühl und Liebe, um Verantwortung für sich und andere übernehmen zu können.
Arno Cruen, geboren 1923 in Berlin, 1936 Ennigration in die USA, Studium der Psychologie, promovierte als Psychoanalytiker bei Theodor Reik, Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Kliniken, zuletzt Forschungsprofessur in Neurologie an der medizinischen Fakultät der Cornell University und Professor an der Rutgers University, New Jersey. Seit 1958 psychotherapeutische Praxis. Zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften und Zeitungen. Lebt seit 1979 in der Schweiz.
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e, der von
EN RY MILLER
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Ziel dieses Buches ist es, die zerstörerischen Anteile in uns, die das Eigene zum Fremden machen, als eigentliche Krankheit zu erkennen. Ignorieren wir dies, muß unser Geschichtsbewußtsein unvollständig bleiben, und Pogrome, Holocaust, ethnische Säuberungen und verdeckter oder offener Fremdenhaß werden weiter die Geschichte des Menschen bestimmen.
„Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten." Arno Gruen ermutigt uns, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Dabei geht es um individuelle Antriebe bis hin zum politischen Handeln und darum, jene Einsichten zu gewinnen, die das zwischenmenschliche Handeln leiten.
„Ein neues, epochales Buch von Arno Gruen." Die Presse
„Ein schmales, aber gewichtiges Buch, ein politisches Buch ungemein dicht und ohne Redundanz: jeder Satz ein Gedanke, und für keinen Gedanken ein Wort zuviel." Der Spiegel
„Die beste sozialpsychologische Studie seit den Arbeiten von Erich Fromm." Aargauer Zeitung
Vissza