Der Goldschmied Elias Geyer

Előszó

Elias Geyers Name mufi bald nach seinem Tode vergessen worden sein. Die „Leipzigischen Lorbeerblátter", eine von Salomon Stepner 1690 herausgegebene Sammlung Leipziger Kunstgegenstánde, Grab- und Gedáchtnismale, nennt seinen Namen nicht, obgleich die Inschrift dec von ihm in Silber gefafíten Eidbibel des Leipziger Rates von 1605 darin enthalten ist (Nr. 1625). Die Marké Geyers, ein G, das ein E enthált, links neben der Inschriftplatte des práchtigen Einbands eingeschlagen, wurde von Stepner nicht beachtet. Als sein Buch erschien, war der Meister 56 Jahre tot. Auch die Dresdener Aktén, soweit bisher durchgesehen, verzeichnen Geyers Namen nicht, obwohl er ein vom Hof bevorzugter Goldschmied war; denn viele seiner Arbeiten befanden sich von Anfang an in der Dresdner Kunstkammer, manche gewifí auch in der Silberkammer, in der das Prunkgeschirr aufbewahrt wurde. Schon im „fnventarium über die churfürstliche sáchsische Kunstkammern im Schlofi und Vestung Drefiden" vom 1. August 1610 sind an Werken Geyers zu finden: 7 Straufíen Eier in silber eingefast, Possirt 15, 16 wie ein Straufi, darunter 4 vergüldet. 5 Trinckgeschirr von silber vergüldt und mit Perlenmutter, als 1 Basiliscus von Perlenmutter und silbern 20 vergüldten beschlag hindenn mitt einem Mánlein, so das Horn bláset. 1 Einhorn von Perlenmutter und silbern vergüldten 18 Beschlag, sambt einem Mánlein, 1 Meerpferdt von Perlenmutter silbern und vergüldten beschlag, sambt dem Neptuno 19, 21 mit einem silbernn Ziegell, Vissza