Der Kaiserdom zu Speyer

Előszó

Lage. Vorchristliches und frühchristliches Heiligtum Der Kaiserdom zu Speyer liegt genau am Mittellauf des Rheins. Eine erhöhte Landzunge wird dort umspült von einem Arm des Stroms und von dem mündenden Speyerbach. Hier hatten bereits die keltischen Mediomatriker bei ihrer Hauptstadt Noviomagus ein Heiligtum. Um 50 vor Chr. drangen in unsere Gegend die germanischen Nemeter ein und drángten die Mediomatriker nach Westen. Fast zu gleicher Zeit erschienen aber von Süden her die römischen Légionén. Beide errichteten auf unserm Gelánde ihre Altáre und Opferstátten. lm 4. Jahrhundert nach Christi Geburt, als die Kaiserin-Mutter Helena zu Trier den (neuerdings ausgegrabenen) riesigen christlichen Dom erbauen lieB, breitete sich die christliche Religion auch am Rhein entlang rasch aus. Die Civitas Nemetum, die Hauptstadt der Nemeter, soll damals bereits Bischofssitz gewesen sein. Aus dieser Zeit (360 n. Chr.) wurde nördlich vom Döme eine kleine Kalksteinsáule mit dem Namenszug Christi gefunden. Aber schon 406 wurde die junge, religiöse Saat durch die Sturmfluten der Völkerwanderung vernichtet. Der merowingische und karolingische Dom Erst zweihundert Jahre spáter, als das Völkergewoge sich beruhigt und die Rheinfranken sich als Herrn am Mittelrhein festgesetzt hatten, erfolgte mit der staatlichen auch die kirchliche Neuordnung. Der Merowingerkönig Dagobert I. (628-683) erbaute auf den Trümmern die Stadt Nemetona vei Spira neu und errichtete eine Bischofskirche zu Ehren der Mutter des Herrn Maria und des heiligen Erzmártyrers Stephanus. Von da an liegen uns ununterbrochen Urkunden über unsern Dom vor. Um 653 bestátigt König Sigibert II. den hergebrachten, jáhrlichen Zehnten von allén Früchten des Speyergaus, insbesondere den Wein-, Honig- und Tierzehnten. Childerich II. befreit um 670 unsere Kirche von Vissza