Der Letzte Mohikaner

Fülszöveg

Unkas, der Sohn des Chingachgook, ist der letzte Sproß der Mohikanerhäuptlinge. Gemeinsam mit seinem Vater und Falkenauge, dem gefürcli-teten weißen Jäger, beschreitet er den Kriegspfad im Auftrage der Engländer, als diese den großen Krieg und den Besitz der amerika-nisclien Kolonien gegen die Franzosen führen. Seine aufopferungsvolle Treue den in Gefahr geratenen Töchtern des englisdien Kommandanten und ihrem Begleiter gegenüber muß dieser edle, stolze Junge mit dem Leben bezahlen. Cooper gestaltet in dem zweiten Teil des Lederstrumpf-Zyklus die Tragik des Unterganges der nordamerikanischen Indianer. Im Dienst der europäischen Mächte stehend, untereinander verfeindet, korrumpiert durdi billige Geschenke, entnervt durch Branntwein, von den Weißen zur Grausamkeit aufgestachelt, gehen die Rothäute zugrunde. Dieses Buch ist eine Elegie auf die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents, ein großartiges Epos, geschrieben \on einem humanistischen Demokraten, der, trotz aller... Tovább

Fülszöveg

Unkas, der Sohn des Chingachgook, ist der letzte Sproß der Mohikanerhäuptlinge. Gemeinsam mit seinem Vater und Falkenauge, dem gefürcli-teten weißen Jäger, beschreitet er den Kriegspfad im Auftrage der Engländer, als diese den großen Krieg und den Besitz der amerika-nisclien Kolonien gegen die Franzosen führen. Seine aufopferungsvolle Treue den in Gefahr geratenen Töchtern des englisdien Kommandanten und ihrem Begleiter gegenüber muß dieser edle, stolze Junge mit dem Leben bezahlen. Cooper gestaltet in dem zweiten Teil des Lederstrumpf-Zyklus die Tragik des Unterganges der nordamerikanischen Indianer. Im Dienst der europäischen Mächte stehend, untereinander verfeindet, korrumpiert durdi billige Geschenke, entnervt durch Branntwein, von den Weißen zur Grausamkeit aufgestachelt, gehen die Rothäute zugrunde. Dieses Buch ist eine Elegie auf die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents, ein großartiges Epos, geschrieben \on einem humanistischen Demokraten, der, trotz aller zeitbedingten Beschränktheit, die Würde des Menschen, seine Großmut und Tapferkeit hochhält.
STEFAN LUGA
DER
INTELLEKTUELLEN-BALL
„Intellektuellenball!" Von allen Litfaßsäulen der transsylvanischen Kleinstadt verkünden Plakate dieses Ereignis.
Nach vielen Jahren also wird — man schreibt Juli 1946 — dieser bekannte Ball wieder abgehalten. Aber nicht die Aufregungen, die jedem Ball vorangehen, und sdiließ-lich auch nicht der Ball an und für sich halten die Menschen in Atem, sondern vielmehr die sozialen Wandlungen im Leben der Stadt und des ganzen Landes. „Stimmwechsel", so bezeichnet ein Gymnasialprofessor diese Veränderungen. „Seit zwei Jahren lernen wir in einem neuen Buche lesen, das seit zwei Jahren vor uns aufgeschlagen ist."
Der Intellektuellenball ist dem Verfasser also nur ein Vorwand zu einer Chronik eines transsylvanischen Städtchens, ein Ausgangspunkt gewissermaßen . Vissza