Fülszöveg
»Ein MeisterAA/erk: Wenn in Zukunft einer wissen will, wie es denn wirklich gewesen ist in der späten DDR, sollte nnan ihm rasch und entschlossen den neuen Roman von Uwe Tellkamp in die Hand drücken: >Nimm und liesx« Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung
»Atemberaubend.« Elmar Krekeler, Literarische Welt
»Mehr gewagt hat seit Jahren kein deutscher Autor mehr.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Hausmusik, Lektüre, intellektueller Austausch: Das Dresdner Villenviertel, vom real existierenden Sozialismus längst mit Verfallsgrau überzogen, schottet sich ab. Resigniert, aber humorvoll kommentiert man den Niedergang eines Gesellschaftssystems, in dem Bildungsbürger eigentlich nicht vorgesehen sind. Anne und Richard Hoffmann, sie Krankenschwester, er Chirurg, stehen im Konflikt zwischen Anpassung und Aufbegehren: Kann man den Zumutungen des Systems in der Nische, der »süßen Krankheit Gestern« der Dresdner Nostalgie, entfliehen wie Richards Cousin Niklas Tietze -oder ist...
Tovább
Fülszöveg
»Ein MeisterAA/erk: Wenn in Zukunft einer wissen will, wie es denn wirklich gewesen ist in der späten DDR, sollte nnan ihm rasch und entschlossen den neuen Roman von Uwe Tellkamp in die Hand drücken: >Nimm und liesx« Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung
»Atemberaubend.« Elmar Krekeler, Literarische Welt
»Mehr gewagt hat seit Jahren kein deutscher Autor mehr.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Hausmusik, Lektüre, intellektueller Austausch: Das Dresdner Villenviertel, vom real existierenden Sozialismus längst mit Verfallsgrau überzogen, schottet sich ab. Resigniert, aber humorvoll kommentiert man den Niedergang eines Gesellschaftssystems, in dem Bildungsbürger eigentlich nicht vorgesehen sind. Anne und Richard Hoffmann, sie Krankenschwester, er Chirurg, stehen im Konflikt zwischen Anpassung und Aufbegehren: Kann man den Zumutungen des Systems in der Nische, der »süßen Krankheit Gestern« der Dresdner Nostalgie, entfliehen wie Richards Cousin Niklas Tietze -oder ist der Zeitpunkt gekommen, die Ausreise zu wählen? Christian, ihr ältester Sohn, der Medizin studieren will, bekommt die Härte des Systems in der NVA zu spüren. Sein Weg scheint als Strafgefangener am Ofen eines Chemiewerks zu enden. Sein Onkel Meno Rohde steht zwischen den Welten: Als Kind der »roten Aristokratie« im Moskauer Exil hat er Zugang zum seltsamen Bezirk »Ostrom«, wo die Nomenklatura residiert, die Lebensläufe der Menschen verwaltet werden und deutsches demokratisches Recht gesprochen wird.
In epischer Sprache, in eingehend-hebevollen wie dramatischen Szenen entwirft Uwe Tellkamp ein monumentales Panorama der untergebenden DDR, in der Angehörige dreier Generationen teils gestaltend, teils ohnmächtig auf den Mahlstrom der Revolution von 1989 zutreiben, der den Turm mit sich reißen wird.
D C) 0 0 0 O 0 o
(uro l^Vv
[ ( hi
^J'A^ LU
Jy/
1
S
Ol m
ö L
Uwe Teilkamp, geboren 1968 in Dresden, arbeitete nach dem Studium in Leipzig, New York und Dresden als Arzt und lebt nun als Schriftsteller in Freiburg. 2004 gewann er den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2005 erschien sein Roman »Der Eisvogel«. »Der Turm« ist sein erstes Buch im Suhrkamp Verlag.
Vissza