Fülszöveg
«Die leidenschaftliche, wenn auch falsche Anerkennung, die Spenglers <Untergang des Abendlandes> bei seinem ersten Erscheinen gefunden hat, ist ebenso wie die kleinliche Ablehnung der Gelehrten vom Fach einer ruhigen Beurteilung des Werkes gewichen. Möglich, daß dieses in seiner Niederschrift vom Pathos des Jugendstils nicht freie Buch junge Leser heute abstößt. Sie sollten diese Abneigung überwinden, weil sie bei weiterer Lektüre ein Gedankengebäude von großer Kühnheit erwartet, ein Gebäude, das um seiner selbst willen bestehen kann.»
Süddeutsche Zeitung
«Trotz der Erdstöße, die seit der Niederschrift auftraten, hat das Werk seine ganze Unabhängigkeit und Hellsichtigkeit in unserer Zeit bewahrt.» Le Monde, Paris
«Es wäre zu begrüßen, wenn man den Blick wieder unbefangener, von den Parolen der Tagespolitik absehend, auf diesen gewaltigen Versuch einer morphologischen Geschichtsbetrachtung lenken wollte.»
Die Tat, Zürich
Umschlagentu>urf: Wolfgang A. Taube, München...
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Fülszöveg
«Die leidenschaftliche, wenn auch falsche Anerkennung, die Spenglers <Untergang des Abendlandes> bei seinem ersten Erscheinen gefunden hat, ist ebenso wie die kleinliche Ablehnung der Gelehrten vom Fach einer ruhigen Beurteilung des Werkes gewichen. Möglich, daß dieses in seiner Niederschrift vom Pathos des Jugendstils nicht freie Buch junge Leser heute abstößt. Sie sollten diese Abneigung überwinden, weil sie bei weiterer Lektüre ein Gedankengebäude von großer Kühnheit erwartet, ein Gebäude, das um seiner selbst willen bestehen kann.»
Süddeutsche Zeitung
«Trotz der Erdstöße, die seit der Niederschrift auftraten, hat das Werk seine ganze Unabhängigkeit und Hellsichtigkeit in unserer Zeit bewahrt.» Le Monde, Paris
«Es wäre zu begrüßen, wenn man den Blick wieder unbefangener, von den Parolen der Tagespolitik absehend, auf diesen gewaltigen Versuch einer morphologischen Geschichtsbetrachtung lenken wollte.»
Die Tat, Zürich
Umschlagentu>urf: Wolfgang A. Taube, München Umschlagbild: Oswald Spengler zwischen 1926 und 1932
Verlag C. H. Beck München
Egon Frieden
Kulturgeschichte der Neuzeit
Die Krisis der europäischen Seele von der Schwarzen Pest bis zum Ersten Weltkrieg. 124. Tausend der Gesamtauflage. 1974. XIX, 1571 Seiten (Beck'sche Sonderausgabe)
«Friedells <Kulturgeschichte> nimmt in der Historienschreibung eine besondere Rolle ein - als einer der eigenwilligsten und faszinierendsten jener Exkurse in die Vergangenheit, die es vermögen, uns frühere Zeiten und Erscheinungen nahezubringen. Durch seine Gabe einer ebenso klugen und klaren wie leuchtenden Sprache verstand er ein Gedankengebäude wie die Kant'sche Philosophie nicht minder genial zu umreißen als dem Zeitgeist des Rokoko oder des zweiten Kaiserreichs lebendige Existenz einzuhauchen. Mit einer unglaublichen Belesenheit, einem bestrik-kenden Witz, einem exakt wissenschaftlichen Verstand und wahrhaft subtilen Kunstgeschmack gibt er unzählige Aspekte der kulturellen Entwicklung des europäischen - und amerikanischen - Menschen von der Renaissance bis zum Ersten Weltkrieg. Er stellt ihn in seine äußere und geistige Umwelt, schildert seinen Alltag, seine Tracht und Sitte mit derselben evokativen Frische wie die großen ideologischen Strömungen der Zeit. In Friedeil stand noch einmal die berauschende Fiktion vom universalen Menschen vor uns auf.»
Aus dem Friedell-Essay von Hilde Spiel
Verlag C. H. Beck München
«Es wäre zu begrüßen, wenn man den Blick wieder unbefangener, von den Parolen der Tagespolitik absehend, auf diesen gewaltigen Versuch einer morphologischen Geschichtsbetrachtung lenken wollte.» Die Tat, Zürich
Vissza