Fülszöveg
Kronstadt galt in der ersten Hälfie dieses Jahrhunderts als kulturelles Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Ruth Eder stellt diese Stadt mit ihrem bunten Leben in den Mittelpunkt ihres Familienromans im fernen Siebenbürgen, im heutigen Rumänien. Im Leben und den Geschichten ihrer großen Familie fand sie eine bunte Welt an den Grenzen des Orients, die von den politischen Erschütterungen unseres Jahrhunderts ins Vergessen gedrängt wurde.
Bilder von fruchtbaren Landschaßen am Fuße der Karpaten, von altehrwürdigen Städten, stattlichen Gütern und bunten Holzhäusern prägen sich ein. Aber vor allem die Menschen: deutsche Fabrikanten, österreichische Offiziere, jüdische Bankiers, verträumte Künstler, ungarische Stiefelknechte -neben-, mit- und auch gegeneinander bewohnten sie ein Land, das stolz war auf seine Verbindung zum Westen und aufdie eigenen Traditionen.
Zwischen fröhlichen Volksfesten, Kleinstadtklatsch und Familiengezänk wuchsen sie auf, zwei Frauen, die noch als imposante...
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Fülszöveg
Kronstadt galt in der ersten Hälfie dieses Jahrhunderts als kulturelles Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Ruth Eder stellt diese Stadt mit ihrem bunten Leben in den Mittelpunkt ihres Familienromans im fernen Siebenbürgen, im heutigen Rumänien. Im Leben und den Geschichten ihrer großen Familie fand sie eine bunte Welt an den Grenzen des Orients, die von den politischen Erschütterungen unseres Jahrhunderts ins Vergessen gedrängt wurde.
Bilder von fruchtbaren Landschaßen am Fuße der Karpaten, von altehrwürdigen Städten, stattlichen Gütern und bunten Holzhäusern prägen sich ein. Aber vor allem die Menschen: deutsche Fabrikanten, österreichische Offiziere, jüdische Bankiers, verträumte Künstler, ungarische Stiefelknechte -neben-, mit- und auch gegeneinander bewohnten sie ein Land, das stolz war auf seine Verbindung zum Westen und aufdie eigenen Traditionen.
Zwischen fröhlichen Volksfesten, Kleinstadtklatsch und Familiengezänk wuchsen sie auf, zwei Frauen, die noch als imposante Großmütter die Geschicke ihrer Familien bestimmen sollten. Mit Ida Greysing, streng erzogene Pfarrerstochter und Ehefrau eines unruhigen Künstlers, und der »schönen Malvine« aus vermögendem Hause beginnen gutfünfzig Jahre Familiengeschichte, wechselvolle Jahre von den letzten Sternstunden der k. u. k. Monarchie bis zum Untergang einer vermeintlich heilen Welt. Mit viel Gespürfür Menschlich-Allzumensch-liches und einem erfrischenden Sinn für Skurriles erweist sich Ruth Eder als Chronistin einer versunkenen Welt, deren Erinnerung, leise Sehnsucht hervorruß.
Ruth Eder, geboren 1947 in Stuttgart, stammt aus einer rumänischen Familie. Ihr Vater, 1941-1945 rumänischer Diplomat in Berlin, hatte sich nach dem Zusammenbruch in den Westen abgesetzt. Während ihrer Münchner Studienzeit(Germanistik/Theaterge-schichte) arbeitete Ruth Eder als Schauspielerin und Regieassistentin bei Theater und Film, späterfür verschiedene Tageszeitungen und Zeit-schrißen, zuletzt als leitende Redakteurin von AMBIENTE. Seit 1984 lebt sie als freie Journalistin und Autorin mit ihrer kleinen Tochter in München.
h sfnd die kostbar-. sten Erbstücke. Mit »Die Glocken von Kronstadt« gibt N , Ruth Eder Siebenbürgen, ^^ dem südöstlichen Teil des alten I Europas, seine Geschichte ^ iivieder und damit auch der ^ bewegten, wechseivollen Zeit vom^Ende der k. ü. k. Monarchie , ¦ bis zu den Spätaussieiiierri. Aus prallen Erzählungen und leisen Stilleben knüpft sie die Geschichte zweier Familien, ihrer Feste und Intrigen, das mitreißende Porträt ^ kontrastreichen Landes und seiner Bewohner.
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