Die Kieselalgen 2. (töredék)

Előszó

Vorwort zum 2. Teil Infolge der mehr als zwanzigjáhrigen, zeitbedingten Uriterbrechung im Erscheinen der „Kieselalgen" dürfte es nötig sein, auch diesem Teil einige Bemerkungen voranzustellen, die sich aus den zahlreichen inzwischen erschienenen Abhandlungen ergeben. Insbesondere handelt es sich um die Auswertung elektronenmikroskopischer Forschungen, die Bedeutung der Typenl'rage für die Nomenklatur und die nicht endenwollende Aufstellung von „Varieta te u". Die mii Hilfe des Ubermikroskops durchgeführten Untersuchungen habén den feineren Membranbau vieler Diatomeen weitgebend geklárt. Wenn auch ihre Zahl im Verháltnis zum betráchtlichen Umfang der bisher bekannten Arten verschvvindend gering ist, so ist doch der Gedanke zum Ausdruck gebracht, den submikroskopischen Bau der Zellwand als Grundlage eines nalürlichen Systems zu nehmen, d. h. ihm eine fentscheidende phylogenetische Bedeutung beizumessen. Das w ü r d e a b e r voraussetzen, d a fi der M e m b r a n b a u i n 11 e r h a 1 b der einzelnen Gattunge 11 konstant ist, a 1 s 0 als w e s e n 11 i c h e s Gattungsmerkmal a u f t r i 11. Tatsáchlich ist aber das Gegenteil der Fali, innerhalb formenreicher Gattungen treten alle möglichen Strukturtypen auf, und diese Typen wiederholen sich mehr oder weniger zahlreich von den zentrischen Diatomeen bis zu den mit einer Kanalrhaphe ausgestatteten höchstentwickelten Gruppén! Als Beispiele seien nur die Gattungen Mastogloia und Diploneis erwáhnt, die beide in diesem 2. Teil behandelt sind und bei denen sowohl die Areolenstruklur zentrischer Diatomeen wie die Pinnularia-Kammerung als auch die Pleurosigma-Struktur auftreten, wahrend die beiden letztgenannten Typen auch bereits bei zentrischen Diatomeen vorkommen, so dafi von einer Grundlage der Membranstruktur fülein natürliches System keine Bede sein kanri. Für die Phylogenie der Diatom^e^tainb nur de r Bau der g a n zen Zelle in Frage kommen, der bei den pennaten Gruppén besonders clurch die Rhaphenverhaltnisse bediugt wird. Der grundsátzliche Bau der Bhaphe ist aber innerhalb der Gattungen konstant, und die Entwicklung des Bhaphesystems lafit keinen Zweifel über seine phylogenetische Bedeutung aufkommen. Dagegen ist der Feinbau der Zellwand für eine Differenzierung von Arten entscheidend, seine systemalische Bedeutung liegt alsó auf „kleinstlaxonomischem" Gebiet, und es dürfte Vissza