Die Welt Spaniens

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Die Welt Spaniens
Es ist tatsächlich eine besondere Welt für sich, eine große Kultur, geprägt von arabischen und europäischen Einflüssen, in ihrer Art ohne Beispiel in Europa: Die spanische Kultur. Ihre Glanzleistungen zeigt dieser Band, der zehnte der Reihe „Die Welt der großen Kulturen", in 155 Farbfotos.
15 Jahrtausende liegen ihre Ursprünge zurück. Die aus dieser Zeit stammenden Wandmalereien in den Höhlen von Altamira sind mit Recht weltberühmt. Im Neolithikum wurden imposante megalithische Bauwerke errichtet wie beispielsweise der Grabhügel „La Cueva de Menga" in der Provinz Malaga. Auch die Kelten haben in Spanien ihre Spuren hinterlassen. Seit ihrer Einwanderung im achten vorchristlichen Jahrhundert vermischten sie sich mit den einheimischen Iberern und schufen die keltiberische Kultur. In geschichtlicher Zeit sind es erst die Phö-niker, dann die Karthager und Griechen, die Kolonien in Spanien errichten und zahlreiche Kunstwerke hinterlassen. Schließlich wurde... Tovább

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Die Welt Spaniens
Es ist tatsächlich eine besondere Welt für sich, eine große Kultur, geprägt von arabischen und europäischen Einflüssen, in ihrer Art ohne Beispiel in Europa: Die spanische Kultur. Ihre Glanzleistungen zeigt dieser Band, der zehnte der Reihe „Die Welt der großen Kulturen", in 155 Farbfotos.
15 Jahrtausende liegen ihre Ursprünge zurück. Die aus dieser Zeit stammenden Wandmalereien in den Höhlen von Altamira sind mit Recht weltberühmt. Im Neolithikum wurden imposante megalithische Bauwerke errichtet wie beispielsweise der Grabhügel „La Cueva de Menga" in der Provinz Malaga. Auch die Kelten haben in Spanien ihre Spuren hinterlassen. Seit ihrer Einwanderung im achten vorchristlichen Jahrhundert vermischten sie sich mit den einheimischen Iberern und schufen die keltiberische Kultur. In geschichtlicher Zeit sind es erst die Phö-niker, dann die Karthager und Griechen, die Kolonien in Spanien errichten und zahlreiche Kunstwerke hinterlassen. Schließlich wurde Spanien Teil des römischen Weltreiches. Noch heute kann der Reisende gut erhaltene Reste römischer Architektur m Spanien bewundern: Amphitheater, Thermen, Aquädukte. Als das Imperium Romanum zerfällt, dringen Vandalen, Sweben und Alanen in Spanien ein, und schließlich wird das Land dem Königreich der Westgoten einverleibt. Als Beispiele westgotischer Kunst sind schöne Goldschmiedearbeiten erhalten, auch emige kleine Kirchen.
Der letzte Gotenkönig fiel im 8. Jahrhundert beim Kampf gegen die eindrmgenden islamischen Truppen. Damit begann die arabische Herrschaft in Spanien, von der u.a. einige schöne Moscheen zeugen und deren kultureller Einfluß in vielen Bereichen bedeutend war. Im Laufe vieler Jahrhunderte wurde von Norden her die Halbinsel Stück für Stück von den Christen zurückerobert, bis 1492 als letztes das maurische Königreich Granada fiel.
Sowohl die Romanik als auch die Gotik sind durch hervorragende Bauwerke vertreten. Die Kathedrale von Santiago de Composte-la stellte eines der wichtigsten Wallfahrtsziele des gesamten Abendlandes dar. Im 16. Jahrhundert erreichte Spanien seine Stellung als Weltmacht, insbesondere unter Karl V. und seinem Sohn Philipp II. Dieser verlegte den Regierungssitz von Valiadolid nach Madrid und ließ den Kloster-Palast Escorial erbauen. Während im 17. Jahrhundert die äußere Macht verfiel, blühte um so schöner die Kunst. Eme Fülle von prachtvollen Barockbauten kirchlicher und weltlicher Bestimmung kann der Spanienreisende betrachten.


Gondrom Verlag Vissza