Forschungsförderung in drei Epochen

Fülszöveg

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, von der dieses Buch handelt, wurde 1920 unter dem Namen „Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft" in Berlin gegründet. Sie spiegelt in ihrer bald 50 jährigen Geschichte drei deutsche politische Epochen wider: die der Weimarer Republik, des nationalsozialistischen Regimes und der Bundesrepublik. Da die Forschungsgemeinschaft die größte Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft ist, zeigen sich in ihrer Entwicklung auch besonders deutlich alle - fruchtbaren oder hemmenden - Spannungen, die immer zwischen Staat und Selbstverwaltung bestehen.
Dr. Kurt Zierold hat die z. T. neuen Fakten, die er aus der Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bringt, in mehrjähriger Arbeit zusammengetragen aus den Archiven beider Teile Deutschlands, aus erhalten gebliebenen Unterlagen der Forschungsgemeinschaft und aus amerikanischen Aktenbeständen. Soweit Lücken vorhanden waren, hat er versucht, die Tatsachen... Tovább

Fülszöveg

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, von der dieses Buch handelt, wurde 1920 unter dem Namen „Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft" in Berlin gegründet. Sie spiegelt in ihrer bald 50 jährigen Geschichte drei deutsche politische Epochen wider: die der Weimarer Republik, des nationalsozialistischen Regimes und der Bundesrepublik. Da die Forschungsgemeinschaft die größte Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft ist, zeigen sich in ihrer Entwicklung auch besonders deutlich alle - fruchtbaren oder hemmenden - Spannungen, die immer zwischen Staat und Selbstverwaltung bestehen.
Dr. Kurt Zierold hat die z. T. neuen Fakten, die er aus der Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bringt, in mehrjähriger Arbeit zusammengetragen aus den Archiven beider Teile Deutschlands, aus erhalten gebliebenen Unterlagen der Forschungsgemeinschaft und aus amerikanischen Aktenbeständen. Soweit Lücken vorhanden waren, hat er versucht, die Tatsachen durch Befragung noch leb ender Zeitgenossen jener Epochen festzustellen.

Der Verfasser war von 1949-1951 Geschäftsführender Vizepräsident der wiedergegründeten Notgemeinschaft und von 1952-1964 Generalsekretär der Deutschen Forschungsgemeinschaft. So kann er zu diesem Zeitabschnitt über die Zusammenhänge des Geschehens, über die Motive des Handelns und über die mitwirkenden Personen vieles aus eigener Anschauung beitragen. Der Teil des Buches, der die Geschichte der Forschungsgemeinschaft seit 1949 behandelt, wurde zugleich zu einer Art Handbuch ausgestaltet, in dem die geltenden Bestimmungen kommentiert werden. In ihm nachzuschlagen, ist daher für alle nützlich, die mit der Forschungsgemeinschaft praktisch zu tun haben; das sind nicht zuletzt diejenigen Wissenschaftler, die sich mit Anträgen an die Forschungsgemeinschaft wenden. Der historische Teil geht jeden an, der an der Zeitgeschichte, insbesondere der Geschichte der deutschen Wissenschaft, interessiert ist. Das Buch enthält viele Tabellen und ein ausführliches Personen- und Sachregister. 59 Abbildungen tragen zur Veranschaulichung bei. Auch in diesen Bildern werden die drei geschichtlichen Epochen in ihrer Unterschiedlichkeit lebendig. Vissza