Fülszöveg
Frankreich im 16, Jahrhundert - es tobt der Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Die Christen beider Parteien metzeln einander fröhlich nieder: es fälk ja so schwer, den Glauben des anderen zu ertragen. Noch in der kleinen Wek von Burg Mespech im Perigord spürt der junge Pierre de Sicrac den Riß, der durch das Land geht. Sein Vater, der Baron, ist Anhänger der reformierten Religion und zwingt die Kinder wie auch das Gesinde, sich gleichfalls zu bekehren. Die Mutter bleibt Papistin, ein nie nachlassender Grund für Konflikte. Und trotzdem ist für Pierre die Burg der Ort, an dem er sich geborgen fühlt. Hier lernt er fechten, reiten, lieben und bildet die Talente aus, die er dereinst - in den folgenden Bänden der Romanserie -dem guten König Henri Quatre leihen wird.
„Fortune de France" - Schicksal Frankreichs - ist ein unterhaltsamer und zudem genau recherchierter historischer Roman, „ und wenn ich mir die geschichtlichen Hintergrundinformationen allein zusammensuchte,...
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Fülszöveg
Frankreich im 16, Jahrhundert - es tobt der Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Die Christen beider Parteien metzeln einander fröhlich nieder: es fälk ja so schwer, den Glauben des anderen zu ertragen. Noch in der kleinen Wek von Burg Mespech im Perigord spürt der junge Pierre de Sicrac den Riß, der durch das Land geht. Sein Vater, der Baron, ist Anhänger der reformierten Religion und zwingt die Kinder wie auch das Gesinde, sich gleichfalls zu bekehren. Die Mutter bleibt Papistin, ein nie nachlassender Grund für Konflikte. Und trotzdem ist für Pierre die Burg der Ort, an dem er sich geborgen fühlt. Hier lernt er fechten, reiten, lieben und bildet die Talente aus, die er dereinst - in den folgenden Bänden der Romanserie -dem guten König Henri Quatre leihen wird.
„Fortune de France" - Schicksal Frankreichs - ist ein unterhaltsamer und zudem genau recherchierter historischer Roman, „ und wenn ich mir die geschichtlichen Hintergrundinformationen allein zusammensuchte, dann nicht aus hugenottischer Sparsamkeit, sondern weil es mir großes Vergnügen bereitete und ich mir keine der vielen amüsanten, bunten, schrecklichen oder pikanten Einzelheiten entgehen lassen wollte, von denen die Memoiren jener Zeit übervoll sind." Robert Merie).
Foto: Louis Monier
Für Robert Merle, den Altmeister des französischen historischen Romans, sind „Antizipation der Zukunft" und „Evokation der Vergangenheit" gleichwertige künstlerische Verfahren. Im Spannungsfeld zwischen diesen beiden Polen ist sein umfangreiches Romanwerk entstanden, von dem im Aufbau-Verlag erschienen sind: Der Tod ist mein Beruf (1957), Die Insel (1964), Moncada - Fidel Castros erste Schlacht (1968), Ein vernunftbegabtes Tier (1969), Hinter Glas (1972), Malevil (1975), Die geschützten Männer (1976), Madrapour (1979), Das Idol (1991), Die gute Stadt Paris (1992).
Vissza