Fülszöveg
Hans Ulrich Kempski schildert die Geschichte der Bonner Bundeskanzler, die zugleich eine Geschichte des Landes ist. Er erzählt aus persönlicher Erfahrung: die Wahlkämpfe Konrad Adenauers, in Aufwand und Ablauf noch von nahezu privat anmutender Schlichtheit, Erhards in Wirtschaftsdingen hochversiertes, im Politischen aber allzu professorenhaftes Agieren, dann die Große Koalition unter »König Silberzunge« Kurt Georg Kiesinger, auf den Willy Brandts furioser »Aufbruch nach Osten« und ab 1974 Helmut Schmidts Kanzlerschaft folgten, bis 1982 Helmut Kohl für sechzehn lange Jahre das Ruder übernahm, das er schließlich an Gerhard Schröder, den siebenten und letzten Bonner Bundeskanzler, abgeben mußte - in eindrucksvollen Bildern läßt Kempski all das 1 vorüberziehen. Kempski ist den Kanz-
lern oft nahe genug gewesen, um ihre Politik gleichsam mit den Poren aufzunehmen. Er hält fest, was sie antrieb, was sie bewegte - ihre Ziele, ihre Erfolge, auch ihr Scheitern.
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Fülszöveg
Hans Ulrich Kempski schildert die Geschichte der Bonner Bundeskanzler, die zugleich eine Geschichte des Landes ist. Er erzählt aus persönlicher Erfahrung: die Wahlkämpfe Konrad Adenauers, in Aufwand und Ablauf noch von nahezu privat anmutender Schlichtheit, Erhards in Wirtschaftsdingen hochversiertes, im Politischen aber allzu professorenhaftes Agieren, dann die Große Koalition unter »König Silberzunge« Kurt Georg Kiesinger, auf den Willy Brandts furioser »Aufbruch nach Osten« und ab 1974 Helmut Schmidts Kanzlerschaft folgten, bis 1982 Helmut Kohl für sechzehn lange Jahre das Ruder übernahm, das er schließlich an Gerhard Schröder, den siebenten und letzten Bonner Bundeskanzler, abgeben mußte - in eindrucksvollen Bildern läßt Kempski all das 1 vorüberziehen. Kempski ist den Kanz-
lern oft nahe genug gewesen, um ihre Politik gleichsam mit den Poren aufzunehmen. Er hält fest, was sie antrieb, was sie bewegte - ihre Ziele, ihre Erfolge, auch ihr Scheitern.
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Í sind die Männer, die dieses Land
geführt haben, noch nie so unmittelbar vor das Auge der Leser gerückt worden. Viel Hintergründiges ist dabei zu erfahren: Adenauers Verhältnis zu dem umstrittenen Staatssekretär Hans Globke, Brandts Sturz im Strudel der Guillaume-Affäre, Schmidts Querelen mit der eigenen Partei, Kohls Entwicklung von einer Provinzgröße zum Kanzler der Einheit bis zu seinem kühl einkalkulierten Ende nach dem triumphalen Wahlsieg von Gerhard Schröder. Auch andere Führungsfiguren wie Wehner, Strauß, Scheel, Genscher und Barzel, die das Bild der Republik mitgeformt haben, geraten plastisch ins Blickfeld. Kann man die Geschichte eines Landes aus persönlichem Umgang und konkreter Erfahrung heraus erzählen? Hans Ulrich Kempski beweist es.
Hans Ulrich Kempski, geboren 1922 in Hinterpommern, seit 1949 Chefreporter und später Sonderkorrespondent der >Süddeutschen Zeitung<, ist der jung gebliebene Altmeister der politischen Reportage in Deutschland. Als einziger deutscher Journalist hat er sämtliche Wahlen zum Bonner Bundestag seit Gründung der Republik begleitet. Seine großen Reportagen aus dem In- und Ausland, mittlerweile mehr als tausend an der Zahl, gelten als »klassisch«.
Mit dem Wahlsieg Gerhard Schröders im September 1998 und dem fünfzigsten Jahrestag der Bundesrepublik im Frühjahr 1999 endet eine Epoche. Die alte Bundesrepublik und ihre Bonner Bundeskanzler gehören der Vergangenheit an. Hans Ulrich Kempski erzählt, wer sie waren und wie das Land sich unter ihnen entwickelte, erzählt von ihrer Persönlichkeit, ihrem Kampf um die Macht, ihren Siegen und Niederlagen. Worauf er blickt, nennt er »Sternstunden und Abenteuer«: Eine derart farbige und lebendige, im Ganzen wie im Detail so mitreißende Geschichte der Bundesrepublik hat es noch nicht gegeben.
»Hans Ulrich Kempski ist der Altmeister der politischen Reportage in Deutschland.« Gerhard Schröder
»Ein Publizist, dessen intellektuelle Schärfe und Sprachkraft beeindruckend sind.« Helmut Kohl
»Respekt vor einer ungewöhnlichen publizistischen Leistung!« Willy Brandt
»Stets auch dann, wenn er Anlaß zur Kritik sah, hat Kempski mit großer Fairneß geschrieben.« Hans-Dietrich Genscher
»Mit klaren und eindringlichen Worten hat Hans Ulrich Kempski in langen Jahren das Weltgeschehen nachgezeichnet.« Roman Herzog
Vissza