Italia Romanica

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ITALIA ROMANICA
Die romanische Architektur, Skulptur und Malerei in Italien, die in diesem Buch bis in die karolingische Zeit zurückverfolgt w ird, unterscheidet sich von der anderer Länder in erster Linie durch ein außerordentlich abwechslungsreiches und vielseitiges Bild, das sich in dauernd wirksamem Zusammenhang mit byzantinischen, islamischen, französischen und deutschen Einflüssen entfaltet. Die Anordnung der Bilder dieses Bandes ist einer fiktiven Reise untergeordnet, die in der Lombardei beginnt, wo sich die erste Welle schöpferischer Bautätigkeit während der Spätzeit der Lombardenherrschaft emporhebt, und über Piemont, Ligurien, die Toscana mit ihrer speziellen Eigenart, Um-brien mit Spoleto, das die große Ordnungsmacht Mittelitaliens im 10. Jahrhundert bildete, Latium mit Rom, Campanien mit seiner Berührung zwischen byzantinischer und germanischer Kultur, Sizilien, Calabrien. Apulien mit der Basilicata und dem Molise, die Abruzzen, die Marken, die Romagna und die Emilia... Tovább

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ITALIA ROMANICA
Die romanische Architektur, Skulptur und Malerei in Italien, die in diesem Buch bis in die karolingische Zeit zurückverfolgt w ird, unterscheidet sich von der anderer Länder in erster Linie durch ein außerordentlich abwechslungsreiches und vielseitiges Bild, das sich in dauernd wirksamem Zusammenhang mit byzantinischen, islamischen, französischen und deutschen Einflüssen entfaltet. Die Anordnung der Bilder dieses Bandes ist einer fiktiven Reise untergeordnet, die in der Lombardei beginnt, wo sich die erste Welle schöpferischer Bautätigkeit während der Spätzeit der Lombardenherrschaft emporhebt, und über Piemont, Ligurien, die Toscana mit ihrer speziellen Eigenart, Um-brien mit Spoleto, das die große Ordnungsmacht Mittelitaliens im 10. Jahrhundert bildete, Latium mit Rom, Campanien mit seiner Berührung zwischen byzantinischer und germanischer Kultur, Sizilien, Calabrien. Apulien mit der Basilicata und dem Molise, die Abruzzen, die Marken, die Romagna und die Emilia in Venetien mündet. Durch die Reihenfolge der Landschaften nach ihrer Lage westlich und östlich des Apennin wird die Bedeutung dieses Gebirgszugs als Kulturscheide deutlich : der künstlerische Ausdruck in den beiden Hälften und der in ihnen wirksame Einfluß von außen ist oft sehr verschieden.
Die Reihe der Bilder beginnt mit Sant' Ambrogio in Mailand, bringt gegen Ende Antelami, den größten Meister, den es in der damaligen Zeit als Persönlichkeit gegeben hat, und endet mit dem Anschluß an deutsches Gebiet mit dem Dom von Trient. Allzubekannte Objekte wurden zugunsten unbekannterer zurückgedrängt, wodurch eine ungemeine Bereicherung gegenüber dem schon Gewußten erfolgt und manche Anregung gegeben wird, Neuentdeckungen selbst nachzugehen. Selbstverständlich fehlen jedoch die wichtigen und bedeutenden Zeugnisse italienischer Romanik nicht.
Der Text gliedert sich in eine allgemeine Einleitung, in der die Grundtendenzen, aber auch die historischen und wirtschaftlichen Grundlagen auseinandergesetzt werden, sowie in ausführliche Bilderläuterungen. Heinrich Decker ist Bild- und Textautor dieses Bandes in einer Person, wodurch sich eine besonders homogene Arbeit entwickeln konnte.
Schutzumschlag und Einband: F. Goldschmid Vissza