Vom Wesen der Oper

Fülszöveg

Die vorliegende Publikation ist als Quellenlesebuch zur Oper zu betrach-ten. Man kann die Kunstgattung Oper von den verschiedensten Seiten aus be-leuchten: historisch, stilkritisch, hin-sichtlich ihrer gesellschaftlichen Funk-tion und Wirksamkeit, unter dem Aspekt der Interpretation oder ganz schlicht die Fabeln erzáhlen, wie das in Opernführern zumeist geschieht. In diesem Buch nun kommen die Komponisten selbst zu Wort, um sich zu ihrem Metier überhaupt und zu ihren Werken im besonderen zu áuflern. Ihre Bemer-kungen zum Phánomen Oper, fest-gehalten in Vorreden zu Klavieraus-zügen, Aufsátzen, Essays oder auch Briefen sind oft erbauliche Lektüre, wie wir sie in Selbstzeugnissen und Memoirenliteratur finden; sie habén auch für den Fachmann eine grofte Bedeutung und sind als authentische musikhistorische Nachrichten für die Forschung von unschátzbarem Wert. In der hier vorgelegten Anthologie wurden die bedeutendsten Opernkom-ponisten vom Anfang des 17. Jahr-hunderts bis zur Gegenwart... Tovább

Fülszöveg

Die vorliegende Publikation ist als Quellenlesebuch zur Oper zu betrach-ten. Man kann die Kunstgattung Oper von den verschiedensten Seiten aus be-leuchten: historisch, stilkritisch, hin-sichtlich ihrer gesellschaftlichen Funk-tion und Wirksamkeit, unter dem Aspekt der Interpretation oder ganz schlicht die Fabeln erzáhlen, wie das in Opernführern zumeist geschieht. In diesem Buch nun kommen die Komponisten selbst zu Wort, um sich zu ihrem Metier überhaupt und zu ihren Werken im besonderen zu áuflern. Ihre Bemer-kungen zum Phánomen Oper, fest-gehalten in Vorreden zu Klavieraus-zügen, Aufsátzen, Essays oder auch Briefen sind oft erbauliche Lektüre, wie wir sie in Selbstzeugnissen und Memoirenliteratur finden; sie habén auch für den Fachmann eine grofte Bedeutung und sind als authentische musikhistorische Nachrichten für die Forschung von unschátzbarem Wert. In der hier vorgelegten Anthologie wurden die bedeutendsten Opernkom-ponisten vom Anfang des 17. Jahr-hunderts bis zur Gegenwart berück-sichtigt. Vorspannartige Betrachtungen des Herausgebers vermitteln über bio-graphisch Wissenswertes hinaus einen operngeschichtlichen Überblick. Bei-gegebene Quellennachweise sowie Namens-, Sach- und Partienregister machen das Buch auch als Nach-schlagewerk praktikabei.
Es handelt sich bei diesem Buch des mit zahlreichen in die Musikgeschichte und das Musikverstándnis einführen-den Veröffentlichungen (zuletzt mit einem zweibándigen Musiklexikon; hervorgetretenen Autors keineswegs um eine „Musikgeschichte , so sehr die historische Gliederung einiger Kapitel darauf hinzudeuten scheint, Vielmehr wendet sich Seeger mit einigen Grund-gedanken zu den wichtigsten histori-schen, theoretischen und ásthetischen Zweigen der musikalischen Kunst an alle die Leser, die als Liebhaber zur Musik gelangt sind oder gelangen möchten und denen es an Erweiterung ihrer Kunstkenntnisse, an Hilfestellung für den Konzert- und Opernbesuch ge-legen ist, die alsó - kurz gesagt - béréit sind, sich „neugierig" im ursprüng-lichen Sinne des Wortes machen zu lassen. Ihnen will das Buch neue Be-trachtungsweisen von Zusammenhán-gen und Details bieten, neue Möglich-keiten des Nachdenkens über die Musik anregend eröffnen, wobei ge-schichtliche Zusammenhánge oft nur angedeutet werden. Als wertvolle und aufschluíkeiche Er-gánzung mag der Leser die Sammlung von Zitaten über Musik werten, die auf ungewohnte Weise zum Text parallel geführt wird und mit ihm im Zu-sammenhang der Ergánzung oder aber des Kontrastes steht. Ein lexikalischer Anhang schlieíMich vermittelt über-sichtlich vielfáltiges Faktenmaterial. Vissza