Fülszöveg
»Kinder und Alte haben die gleichen Schwierigkeiten mit dem Schuhzubinden. Für beide wurde der Klettverschluss erfunden. Und der Reißverschluss. Sobald ich mir die Schuhe nicht mehr allein zubinden kann, möchte ich nicht mehr leben. Wir werden sehen.« Wer alt wird, hat Glück - schon allein weil er erlebt und erkennt, welches Unglück das Alter ist: Ein Fluch, den man zum Segen erklären muss; nichts anderes bleibt einem übrig. Wie will man auch fortschreitendem Verfall und unaufhaltsamer Zerstörung anders begegnen als mit Trotz? Oder ist der glücklicher, dem das Alter erspart bleibt? Und was ist mit den Jungen, denen eine stetig wachsende Zahl von Alten im Weg steht?
Hellmuth Karasek, der »publizistische Turbokarpfen im Teich der grauen Hechte« (Gerhard Stadelmaier), sieht das Leben als Fallbeispiel -jedenfalls solange man noch aufstehen kann.
»Weil Spottlust nicht denkbar ist ohne Uner-schrockenheit, sind auch die gängigen Tabus der Zivilisationskultur dem Karasek keinen...
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Fülszöveg
»Kinder und Alte haben die gleichen Schwierigkeiten mit dem Schuhzubinden. Für beide wurde der Klettverschluss erfunden. Und der Reißverschluss. Sobald ich mir die Schuhe nicht mehr allein zubinden kann, möchte ich nicht mehr leben. Wir werden sehen.« Wer alt wird, hat Glück - schon allein weil er erlebt und erkennt, welches Unglück das Alter ist: Ein Fluch, den man zum Segen erklären muss; nichts anderes bleibt einem übrig. Wie will man auch fortschreitendem Verfall und unaufhaltsamer Zerstörung anders begegnen als mit Trotz? Oder ist der glücklicher, dem das Alter erspart bleibt? Und was ist mit den Jungen, denen eine stetig wachsende Zahl von Alten im Weg steht?
Hellmuth Karasek, der »publizistische Turbokarpfen im Teich der grauen Hechte« (Gerhard Stadelmaier), sieht das Leben als Fallbeispiel -jedenfalls solange man noch aufstehen kann.
»Weil Spottlust nicht denkbar ist ohne Uner-schrockenheit, sind auch die gängigen Tabus der Zivilisationskultur dem Karasek keinen Pfifferling wert.«
(Ruprecht Skasa-Weiß, Stuttqarter Zeitunq)
weit am bonntag. tr verotrentlichte »Billy Wiger- Eise Nahaufnahme« (1992), »Mein Kiri|K<, ein Buch über seine Lieblingsfilme (19'M), »Go West«, eine Biographie der 1950er Jahile (1996), den Essay »Hand in Handy« (1997), den Roman »Das Magazin« (1998) die ^tiriscHen Glossen »Mit Kanonen auf Spatzen« (2000), den Roman »Betrug« (2001)^ »Karambolagen, Begegnungen mit Zeitgenossen« (2002) und seine Erinnerungen »Auf der FlLLckt« (2004).
Hel!mutyar 3S6k legt sich mit uerrl/sicer am^^^^i Ä
In seinen Geschichten nimmt Karasek dem Alter die Milde ^^ und zeigte dass das Leben komisch Ist, gerade" dann, wenn das Lachen bestenfalls sardonisch sein kann. Der »bonmot- i gesegnete Satiriker« (Stuttgarter Zeitung) erzählt von der 1 Liebe und der Erinnerung daran, vom Wohl und Schrecken des Vergessens sowie von der Zukunft der Alten. Komisch, poetisch, bewegend. i
Vissza