Herausfordernde Gemeinschaft

Fülszöveg

Immer mehr Menschen suchen heute nach Gemeinschaft. Die bewußten Motivationen sind dabei ebenso vielfältig wie die Unbewußten. Alle aber suchen im anderen Menschen den Bruder — und die meisten suchen Gott: den Sinn, dei Erfüllung ihres Lebens, das ihnen oft so leer, so heillos verworren und richtungslos erscheint.
Im anderen Menschen nicht nur dem Bruder zu begegnen, sondern Gott selbst, ist das Geheimnis der Gemeinschaft, von der in diesem Buch konkret berichtet wird. Kein idealer Bruder wird beschrieben und keine ideale Gemeinschaft angepriesen. Im Gegenteil: gerade in der Schwäche des anderen Menschen — ja in meiner eigenen Schwäche — und in den Schwierigkeiten unserer Beziehungen offenbart sich das Geheimnis von Gottes Liebe mit besonderer Intensität. Jean Vanier, der Autor und Herausgeber dieses Bandes, lebt seit zwanzig Jahren mit geistig behinderten Menschen zusammen. 1964 gründete der ehemalige Philosophieprofessor die Lebensgemeinschaft „Die Arche" in Trosly bei Paris.... Tovább

Fülszöveg

Immer mehr Menschen suchen heute nach Gemeinschaft. Die bewußten Motivationen sind dabei ebenso vielfältig wie die Unbewußten. Alle aber suchen im anderen Menschen den Bruder — und die meisten suchen Gott: den Sinn, dei Erfüllung ihres Lebens, das ihnen oft so leer, so heillos verworren und richtungslos erscheint.
Im anderen Menschen nicht nur dem Bruder zu begegnen, sondern Gott selbst, ist das Geheimnis der Gemeinschaft, von der in diesem Buch konkret berichtet wird. Kein idealer Bruder wird beschrieben und keine ideale Gemeinschaft angepriesen. Im Gegenteil: gerade in der Schwäche des anderen Menschen — ja in meiner eigenen Schwäche — und in den Schwierigkeiten unserer Beziehungen offenbart sich das Geheimnis von Gottes Liebe mit besonderer Intensität. Jean Vanier, der Autor und Herausgeber dieses Bandes, lebt seit zwanzig Jahren mit geistig behinderten Menschen zusammen. 1964 gründete der ehemalige Philosophieprofessor die Lebensgemeinschaft „Die Arche" in Trosly bei Paris. Sie verfügt heute über mehr als zweihundert Häuser auf den fünf Erdteilen. Die führenden Mitarbeiter berichten hier freimütig über die alltäglichen Schwierigkeiten der Entstehung, Entwicklung, inneren Reifung und geistlichen Orientierung der einzelnen Gemeinschaften, sowie die Probleme der Einheit in der Vielfalt. Aber auch von Fragen der Organisation, der Finanzierung, der Autorität und der Mitverantwortung von der politischen und kulturellen Integration oder Alternative ist offen die Rede. Dabei geht die Inspiration nie von den Starken aus, sondern gerade von den „Armen vor Gott". Vanier sagt: „Nach und nach entdeckte ich, daß sie es waren, die mir zu einem menschlicheren Gesicht verhalfen. Sie ließen mich entdecken, wie sehr ich Mensch bin". Vissza