In der Nacht leuchten die Wörter

Fülszöveg

Ernesto Cardenal
geboren 1925 in Granada (Nikaragua). Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Mexiko und in den USA. 1954 Rückkejir nach Nikaragua, wo er politische Untergrundarbeit leistet und an der Aprilrebellion gegen die seit 1933 herrschende Somoza-Diktatur teilnimmt. Kami der Verhaftung entgehen. Tritt 1957 in das Trappisten-Kloster Gethsc-many in Kentucky (USA) ein. Nach zweijähriger Klosterzeit als Novize Studium der Theologie in Mexiko und Kolumbien. Dozent an der Universität Medellin (Kolumbien). Aufenthalt in Cuernavaca (Mexiko). Rückkehr nach Nikaragua. 1965 Priesterweihe. Gründet 1966 auf der Insel Mancarrón (zur Solentiname-Gruppe im Großen See von Nikaragua gehörend) eine christliche Kommune?5ln der er bis zu deren Zerstörung 1977 unter indianischen Bauern weilt. 1973 Reisen nach England, in die BRD und in die DDR. Lebt zur Zeit im Exil.
Wichtigste Gedichtbände: „Die Stunde Null" (i960), „Epigramme" (1961), „Psalmen" (1964), „Gebet für Marilyn Monroe... Tovább

Fülszöveg

Ernesto Cardenal
geboren 1925 in Granada (Nikaragua). Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Mexiko und in den USA. 1954 Rückkejir nach Nikaragua, wo er politische Untergrundarbeit leistet und an der Aprilrebellion gegen die seit 1933 herrschende Somoza-Diktatur teilnimmt. Kami der Verhaftung entgehen. Tritt 1957 in das Trappisten-Kloster Gethsc-many in Kentucky (USA) ein. Nach zweijähriger Klosterzeit als Novize Studium der Theologie in Mexiko und Kolumbien. Dozent an der Universität Medellin (Kolumbien). Aufenthalt in Cuernavaca (Mexiko). Rückkehr nach Nikaragua. 1965 Priesterweihe. Gründet 1966 auf der Insel Mancarrón (zur Solentiname-Gruppe im Großen See von Nikaragua gehörend) eine christliche Kommune?5ln der er bis zu deren Zerstörung 1977 unter indianischen Bauern weilt. 1973 Reisen nach England, in die BRD und in die DDR. Lebt zur Zeit im Exil.
Wichtigste Gedichtbände: „Die Stunde Null" (i960), „Epigramme" (1961), „Psalmen" (1964), „Gebet für Marilyn Monroe und andere Gedichte" (1965), „Die ungewisse Meerenge" (1966), „Für die Indianer Amerikas" (1969), „Narional-lied für Nikar^-igua (1972), „Orakel über Managua" (1973)' „Reise nach New York" (1973).
Ich stehe nicht abseits im Kampf meines Volkes. Ich stehe mittendrin. Das ist meine Pflicht als Dichter und auch meine Pflicht als Priester Vor zwölf Jahren bin ich nach Solentiname gegangen. Ich war auf der Suche nach einem kontemplativen Leben, das ganz dem Gebet, der Einsamkeit, der Stille, der Meditation geweiht ist. Die Kontemplation führte uns zur Revolution. Sonst wäre es keine echte Kontemplation gewesen Künftig schreibe ich nur revolutionäre Gedichte, besser gesagt, Gedichte, die die Revolution zum Thema haben. Nur das interessiert mich. Ich bin von der Revolution besessen. Die Revolution packt einen wie die Liebe. Die Revolution ist wie die Liebe. Wenn sich ihr jemand ergeben hat, ergreift sie von ihm immer stärker Besitz. Besser gesagt, die Revolution ist die Liebe.
Rrnesto Cardenal Vissza