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Der weiße Berg

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Kiadó: Suhrkamp Verlag
Kiadás helye: Frankfurt am Main
Kiadás éve:
Kötés típusa: Fűzött kemény papírkötés
Oldalszám: 267 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 21 cm x 16 cm
ISBN: 3-518-02679-8
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Fülszöveg


Die Endstation einer Prager Straßenbahn liegt auf einem Hügel, dem »weißen Berg«. Dort erinnern eine Kirche und ein Denkmal an die Niederlage von 1620 gegen Habsburg, der wenig später die Aufhebung der staatsrechtlichen Selbständigkeit des Königreichs Böhmen folgte. Doch der Tschechoslowakei sind seither viele Niederlagen widerfahren; die jüngste Geschichte, und dieses Buch, wissen nicht nur von der deutschen Okkupation zu berichten. Da der Roman aber nicht ein Buch über das Schicksal dieses Landes sein will, drängt sich die Frage auf: Könnte der Standort des Denkmals in Prag, der »heimlichen Hauptstadt Europas«, als Sinnbild für eine allgemein zu verstehende europäische Niederlage gedeutet werden? Zudem für eine individuelle Niederlage? Wahr ist, daß der Exilspanier Juan Larrea, der heimliche Protagonist, der mit dem tschechischen Regisseur Karel Kepela einen Film - reich an bedeutungsschweren Anspielungen - mit dem Titel Der weiße Berg plant, schließlich nur an seine eigene... Tovább

Fülszöveg


Die Endstation einer Prager Straßenbahn liegt auf einem Hügel, dem »weißen Berg«. Dort erinnern eine Kirche und ein Denkmal an die Niederlage von 1620 gegen Habsburg, der wenig später die Aufhebung der staatsrechtlichen Selbständigkeit des Königreichs Böhmen folgte. Doch der Tschechoslowakei sind seither viele Niederlagen widerfahren; die jüngste Geschichte, und dieses Buch, wissen nicht nur von der deutschen Okkupation zu berichten. Da der Roman aber nicht ein Buch über das Schicksal dieses Landes sein will, drängt sich die Frage auf: Könnte der Standort des Denkmals in Prag, der »heimlichen Hauptstadt Europas«, als Sinnbild für eine allgemein zu verstehende europäische Niederlage gedeutet werden? Zudem für eine individuelle Niederlage? Wahr ist, daß der Exilspanier Juan Larrea, der heimliche Protagonist, der mit dem tschechischen Regisseur Karel Kepela einen Film - reich an bedeutungsschweren Anspielungen - mit dem Titel Der weiße Berg plant, schließlich nur an seine eigene Endstation gelangt. Doch zunächst finden an einem Wochenende im April 1982 fünf Personen in einem Landhaus in der Normandie zusammen: der Schriftsteller Juan Larrea und seine Geliebte Nadine Feierabend, der exilierte Tscheche Kepela, der erfolgreiche Regisseur, die Gastgeber, der Maler Antoine Ster-maria, ein in Frankreich lebender Balte und Franca, seine italienische Frau. Künstlerische und politische Gemeinsamkeiten verbinden die drei Männer seit Jahrzehnten. Und so ist die Zusammenkunft für den Autor Anlaß, sie Rückschau halten zu lassen, uns in einer fast verwirrenden Fülle von Rückblenden ihre Lebenswege aufzuzeigen.
Oft haben endlose Männergespräche zur Klärung künstlerischer Vorhaben geführt. Männergespräche, die die Frauen ausschlos-
sen, denn die Beziehung aller drei zur anderen Hälfte der Menschheit ist wenig zeitgemäß: Es gibt nichts Schöneres als den weiblichen Körper, den man deshalb nicht oft genug malen, beschreiben, vor allem nicht oft genug in vielen Exemplaren besitzen kann, und auch, in Form der derzeitigen Geliebten, dem Alter ego, dem befreundeten Mann, mitunter zum Geschenk macht. Allein Franca wird ausgenommen; zwar ist sie die Frau, nach der sich alle sehnen, die reife, gesunde, tüchtige, unkomplizierte Frau, aber als die Ehefrau des Freundes Stermaria unantastbar - oder sollte es sein. Zur geistigen Klausur der Männer hat auch sie keinen Zutritt.
An einem Satz Faulkners, den der zwanzigjährige Stermaria sich einst an die Atelierwand schrieb, dem Ratschlag, die Lebensträume sollten groß genug sein, damit man sie, während man ihnen folgt, nicht aus den Augen verliere, könnten sie sich nun, vierzig Jahre später, messen und zufrieden sein: Der Maler ist zielstrebig nur dem einen Traum gefolgt, der Malerei; Kepela hat sich den politischen Verfolgungen zum Trotz in seinen Inszenierungen stets um Wahrheit bemüht; der hochgebildete Larrea ist ein erfolgreicher Bühnenautor geworden.
Nach dem Feuerwerk von Algarabía, einem vital und kunstvoll ausgestatteten Spektakel, sind die Stimmen leise geworden, bis zur Zartheit. Der weiße Berg: eine Geschichte mit drei Stimmen, »ein Triptychon der Erinnerung«.
Umschlag: Hermann Michels, unter Verwendung des Gemäldes El paso de la Laguna Estigla von Patinir (Museo del Prado Madrid) Vissza

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Jorge Semprun

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