Fülszöveg
Heinz Sielmann, in Ostpreußen aufgewachsen, hat einen Jugendtraum Wirklichkeit werden lassen: Schon als Schüler beschäftigte er sich mit Tierbeobachtungen - heute zählt er zu den intemational bedeutendsten Experten, dessen Filme über Verhaltensweisen von Tieren für Schule, Forschung und Femsehen (»Expeditionen ins Tierreich«) zu einem Begriff geworden sind. Für seine über 100 Filme erhielt er die wichtigsten deutschen Film- und Presseauszeichnungen und wurde intemational mit der Cherry-Kearten-Medaille der englischen Royal Geographie Society sowie mit dem amerikanischen Christopher Award geehrt 1966 wurde Heinz Sielmann Ehrenmitglied der Deutschen Omithologen-Gesellschaft, und er ist Gründungsmitglied der »Gruppe Ökologie«, eines Arbeitskreises führender Fachwissenschaftler in Fragen des Natur-und Umweltschutzes. 1977 erhielt er die Goldene Blume der Stadt Rheydt, die alle zwei Jahre einer Persönlichkeit in Europa für besondere Verdienste im Umweltschutz verliehen wird.
Foto; Hans Schürer
Wälder sind die wichtigste und am weitesten verbreitete Vegetationsform der Erde. Seit Hunderten von Jahrmillionen bedecken sie weite Teile unseres Planeten, haben sie alle Veränderungen der Oberfläche der Kontinente überdauert. Ob Nadelwald, Laubwald, Mischwald oder tropischer Regenwald, jede Waldform wimmelt von Tieren der verschiedensten Art, die hier Schutz und Nahrung finden. Diese Vielfalt des Lebens wird mit einem informativen Text beschrieben und durch höchst eindrucksvolle und ungewöhnliche Fotos festgehalten. Mit diesem in sich abgeschlossenen Buch über den Wald liegt jetzt der dritte Band von »Knaurs Tierleben« vor, einer reichillustrierten Reihe, die die gesamte Tierwelt nach Lebensräumen gegliedert behandelt Dabei ist jedes Thema selbständig dargestellt und auch ohne die anderen Bände verständlich. Ein umfangreicher Anhang vertieft unser Verständnis der Tier- und Pflanzenwelt mit interessanten systematischen Übersichten.
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Der Wald ist die wichtigste und am weitesten verbreitete Vegetationsform der Erde. Seit Hunderten von Jahrmillionen bedecken Wälder weite Teile unseres Planeten, haben sie alle Veränderungen der Oberfläche der Kontinente überdauert Seit jeher bieten sie einer unglaublichen Vielzahl von Tieren Schutz und Nahrung. Und vor allem: In einer immer stärker industrialisierten Welt sichern allein sie den Menschen die Luft zum Leben. Eine einzige Buche mit einem Kronendurchmesser von fünfzehn Metern produziert pro Stunde etwa 1,7 kg Sauerstoff, den täglichen Sauerstoffbedarf von drei Menschen. Ein Hektar Buchenwald filtert jährlich an die 70 Tormen Staub aus der Luft
Je nach ihrer geographischen Verbreitung werden die Wälder von charakteristischen Baimiarten gebildet Abhängig vom Klima, überziehen sie als Nadelwälder, Laubwälder, Mischwälder, tropische Regenwälder tmd in manchen anderen Formen riesige Landstriche. Bäume können hoch werden wie der Funkturm in Berlin (australische Rieseneukalyptusbäume bis zu 150 m), älter als Methusalem (kalifornische Grannenkiefem etwa 4000 Jahre), die kuriosesten Formen annehmen und auch hochgiftig sein wie der Giftschönbaum in Afrika.
Überall wimmelt es in den Wäldern von Tieren. Am aufFälligsten sind die uns wohlbekannten Affen: Gorilla, Schimpanse, Orang-Utan, Gibbon und viele, viele andere Arten vor allem in den tropischen Regenwäldem Südamerikas. Aber sie sind nicht eitmial die interessantesten Bewohner des Waldes, werm man sich mit dem alle Vorstellungen übersteigenden Artenreichtum der Insekten beschäftigt, zu denen winzige Bodenbewohner ebenso gehören wie die Käfer mit ihren fast 300000 bekatmten Arten und dem teilweise extrem bizarren Körperbau sowie die staatenbildenden Termiten, Ameisen und Bienen. Farbenprächtige Schlangen und wunderschöne Vögel trifft man in den Wäldern, fliegende Säugetiere, die Fledermäuse, leben hier ebenso wie die possierlichen
Fortsetzung hinlere Klappe
Eichhörnchen. An wenigen Stellen noch durchstreift der stattliche Wisent das Unterholz, äst der Elch an versteckten Waldseen, jagt in abgelegenen Gebieten der Graubär oder hängt perfekt getarnt ein Faultier völlig regungslos im Geäst. Diese Fülle des Lebens und der eindmcks-vollen Tierformen hält der vorliegende Band von »Knaurs Tierleben« in höchst eindrucksvollen und ungewöhnlichen Fotos fest und beschreibt, wie im Lebensraum Wald pflanzliches und tierisches Leben voneinander abhängt und aufeinander angewiesen ist.
Mit diesem in sich abgeschlossenen Buch über den Wald liegt jetzt der dritte Band von »Knaurs Tierleben« vor, einer reichillustrierten Reihe, die konsequent nach einem modernen Konzept entwickelt vmrde und die gesamte Tierwelt nach Lebensräumen gegliedert behandelt. Dabei ist jedes Thema selbständig dargestellt und auch ohne die anderen Bände verständlich. Ein umfangreicher Anhang vertieft unser Verständnis der Tier- und Pflanzenwelt mit interessanten systematischen Übersichten.
Herausgegeben von Heinz Sielmann
sind in gleicher Ausstattung
bei Droemer Knaur bereits erschienen:
Knaurs Tierleben im Gebiige
232 Seiten mit 277 meist farbigen Fotos
und Zeichnungen
Knaurs Tierleben im Meer
232 Seiten mit 428 meist farbigen Fotos
und Zeichnungen
Als nächste Bände erscheinen: Knaurs Tierleben in der Wüste Knaurs Tierleben in Fluß und See Knaurs Tierleben in Steppe und Savanne
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