Der Goldschatz von Nagyszentmiklós

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DER GOLDSCHATZ VON NAGYSZENTMIKLÓS Gyula László István Rácz Der gröfite Goldschatz aus dem frühen Mittelalter ist im Jahre 1799 im damaligen Südungarn ausgegraben worden. Die Stadt in der Náhe des Fundortes fíihrte damals den ungarischen Namen Nagyszentmiklós - sie heiBt heute, zu Rumánien gehörig, Sinnicolau Mare. Vom Schatz, den seine einstigen Besitzer auf einer Insel mitten im Sumpfgelánde vergruben, sind 23 GoldgefáBe gefunden worden, im Gesamtgewicht von rund zehn Kilogramm. Der Schatz stellt demnach einen ansehnlichen Goldwert dar, ist aber dank seiner Schönheit, als prachtvolle Goldschmiedearbeit, noch viel wertvoller. Der Schatz gelangte in die Kaiserlichen Sammlungen nach Wien und wird auch heute dort, im Kunsthistorischen Museum, aufbewahrt. Über diesen Schatzfund wurden mehr als hundert archáologische, kunstgeschichtliche, linguistische und schriftgeschichtliche Arbeiten veröffentlicht. Im vorigen Jahrhundert glaubte man, Attilas Schatz gefunden zu habén, zumal der... Tovább

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DER GOLDSCHATZ VON NAGYSZENTMIKLÓS Gyula László István Rácz Der gröfite Goldschatz aus dem frühen Mittelalter ist im Jahre 1799 im damaligen Südungarn ausgegraben worden. Die Stadt in der Náhe des Fundortes fíihrte damals den ungarischen Namen Nagyszentmiklós - sie heiBt heute, zu Rumánien gehörig, Sinnicolau Mare. Vom Schatz, den seine einstigen Besitzer auf einer Insel mitten im Sumpfgelánde vergruben, sind 23 GoldgefáBe gefunden worden, im Gesamtgewicht von rund zehn Kilogramm. Der Schatz stellt demnach einen ansehnlichen Goldwert dar, ist aber dank seiner Schönheit, als prachtvolle Goldschmiedearbeit, noch viel wertvoller. Der Schatz gelangte in die Kaiserlichen Sammlungen nach Wien und wird auch heute dort, im Kunsthistorischen Museum, aufbewahrt. Über diesen Schatzfund wurden mehr als hundert archáologische, kunstgeschichtliche, linguistische und schriftgeschichtliche Arbeiten veröffentlicht. Im vorigen Jahrhundert glaubte man, Attilas Schatz gefunden zu habén, zumal der Fundort mit jenem übereinstimmen könnte, den der griechische Rhetor Priskos, der aus Byzanz als Gesandter zu Attila gekommen war, beschrieb. Die Herkunft des Schatzes ist aber bis heute noch nicht endgültig geklárt. In Wien wird er als altbulgarische Arbeit gefíihrt. Der Verfasser der vorliegenden Arbeit ist mit groBer Umsicht und weit ausholend an diese Frage herangegangen; er konnte feststellen, daB die 23 Gegenstánde in zwei Tafelgarnituren zu teilen sind. (Fortsetzung auf der zweiten Klappe) Vissza