Fülszöveg
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Auf die große Pilgerreise, den »Haddsch«, macht sich Ibrahim im Jahre 1925. Drei Jahre zuvor übergab ihm sein Vater auf dem Totenbett den juwelenbesetzten Dolch, das Zeichen der Scheichwürde. Ibrahim al-Sukari, der »Muchtar« des kleinen Ortes Tabah in der Gegend von Jerusalem, steht im Mittelpunkt von Leon Uris' Familiensaga.
Die Tragik des Landes Palästina läßt Ibrahims Lebensweg zur menschlichen Tragödie werden. Zwar beschert ihm die heftig bekämpfte Ansiedlung eines israelischen Kibbuz in der Nachbarschaft einen lebenslangen Freund-den jüdischen Pionier Gideon Asch -, aber als nach dem UN-Beschluß über die Teilung Palästinas der Bürgerkrieg entbrennt, muß Ibrahims Dorf strategischen Prioritäten weichen. Der Libanon sowie die Felsenhöhlen von Qumran und Massada bieten den Flüchtlingen Unterschlupf. Während der strenggläubige Ibrahim einer patriarchalischen Gestalt aus dem Alten Testament gleicht, verkörpert sein Sohn Ismael, der Erzähler weiter Teile des Romans, das...
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Fülszöveg
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Auf die große Pilgerreise, den »Haddsch«, macht sich Ibrahim im Jahre 1925. Drei Jahre zuvor übergab ihm sein Vater auf dem Totenbett den juwelenbesetzten Dolch, das Zeichen der Scheichwürde. Ibrahim al-Sukari, der »Muchtar« des kleinen Ortes Tabah in der Gegend von Jerusalem, steht im Mittelpunkt von Leon Uris' Familiensaga.
Die Tragik des Landes Palästina läßt Ibrahims Lebensweg zur menschlichen Tragödie werden. Zwar beschert ihm die heftig bekämpfte Ansiedlung eines israelischen Kibbuz in der Nachbarschaft einen lebenslangen Freund-den jüdischen Pionier Gideon Asch -, aber als nach dem UN-Beschluß über die Teilung Palästinas der Bürgerkrieg entbrennt, muß Ibrahims Dorf strategischen Prioritäten weichen. Der Libanon sowie die Felsenhöhlen von Qumran und Massada bieten den Flüchtlingen Unterschlupf. Während der strenggläubige Ibrahim einer patriarchalischen Gestalt aus dem Alten Testament gleicht, verkörpert sein Sohn Ismael, der Erzähler weiter Teile des Romans, das fortschrittliche und aufklärerische Element. Er ist neben dem Onkel der einzige im Dorf, der das Lesen und Schreiben erlernt, und er wird dies seiner Schwester Nada weitervermitteln, die sich auf die Seite der palästinensischen Freiheitskämpfer stellt. Nadas Entschluß, sich aus der traditionellen arabischen Frauenrolle zu befreien, besiegelt ihr Schicksal und das ihres Vaters . . . »Haddsch« ist mehr als ein Roman. Hinter dem Schicksal Ibrahims und
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seiner Sippe entrollt sich ein erregendes und deprimierendes Kapitel Zeitgeschichte, von Leon Uris hervorragend recherchiert und dargestellt. Auf dem Boden Palästinas tragen die ungleichen Söhne Abrahams im 20. Jahrhundert den seit 3000 Jahren fälligen Streit um das Erbe aus. Die täglichen Meldungen aus dem Nahen Osten zeigen, daß der Kampf noch lange nicht beendet ist.
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Leon Uris wurde 1924 in Baltimore geboren. Er trat mit siebzehn Jahren als Freiwilhger in das amerikanische Marinekorps ein und diente bis zum Kriegsende im Pazifik. Von 1947 an arbeitete Uris als JournaUst in San Francisco, später als Schriftsteller. Weltberühmt wurde er 1958 mit dem großen Roman »Exodus«, zu dessen Land und Menschen er mit »Haddsch« zurückkehrt. Leon Uris ist mit der bekannten Fotografin Jill Uris verheiratet, mit der er gemeinsam zwei Bildbände veröffentlicht hat. Er ist Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Frau zurückgezogen in Colorado.
Umschlaggestaltung: Hannes Jahn Umschlagfoto: L. Hackmann - ZEFA
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