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Zeitverkürzer
Deutsche Anekdoten aus fünf Jahrhunderten
| Kiadó: | Verlag Philipp Reclam jun. |
|---|---|
| Kiadás helye: | Lipcse |
| Kiadás éve: | |
| Kötés típusa: | Ragasztott papírkötés |
| Oldalszám: | 292 oldal |
| Sorozatcím: | Reclams Universal-Bibliothek |
| Kötetszám: | 390 |
| Nyelv: | Német |
| Méret: | 18 cm x 11 cm |
| ISBN: | |
| Megjegyzés: | További szerzők a műben. |
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DIE ANEKDOTE hat zwar berühmteste Ahnen, aber keinen eindeutigen Stammbaum; sie ist ein Bastard, das Produkt flüchtiger Liaisons, deren Partner viele Merkmale unverkennbar und unverlierbar in die Erbmasse einbrachten. Man erkennt die Erzählung als Mutter, als Vater den Schwank, selbst Wesensmerkmale der Sage oder des Feuilletons und der Reportage lassen sich nachweisen. Uberhaupt eignet der Anekdote — wie dem Volkslied — das Anonyme, aus dessen Urgrund berühmteste Autoren sie zu allen Zeiten aufgehoben und veredelt haben. Und trotzdem blieb diese Literaturform dem Wildwuchs treu, zeigte sich bald konturiert und zuchtvoll, bald naiv und umgangssprachlich, bald geistreich und geschliffen.
Der Bogen, den unsere Sammlung spannt, ist weit. Es sollten die wichtigsten Autoren, die Anekdoten geschrieben haben, es sollten aber auch die wichtigsten Anekdotensammlungen vertreten sein von Johannes Paulis „Schimpf und Ernst" über Grimmelshausens „Ewigwährenden Kalender" und Hebels... Tovább
Fülszöveg
DIE ANEKDOTE hat zwar berühmteste Ahnen, aber keinen eindeutigen Stammbaum; sie ist ein Bastard, das Produkt flüchtiger Liaisons, deren Partner viele Merkmale unverkennbar und unverlierbar in die Erbmasse einbrachten. Man erkennt die Erzählung als Mutter, als Vater den Schwank, selbst Wesensmerkmale der Sage oder des Feuilletons und der Reportage lassen sich nachweisen. Uberhaupt eignet der Anekdote — wie dem Volkslied — das Anonyme, aus dessen Urgrund berühmteste Autoren sie zu allen Zeiten aufgehoben und veredelt haben. Und trotzdem blieb diese Literaturform dem Wildwuchs treu, zeigte sich bald konturiert und zuchtvoll, bald naiv und umgangssprachlich, bald geistreich und geschliffen.
Der Bogen, den unsere Sammlung spannt, ist weit. Es sollten die wichtigsten Autoren, die Anekdoten geschrieben haben, es sollten aber auch die wichtigsten Anekdotensammlungen vertreten sein von Johannes Paulis „Schimpf und Ernst" über Grimmelshausens „Ewigwährenden Kalender" und Hebels „Schatzkästlein" bis zu Weiskopfs „Anekdotenbuch" und Strittmatters „Kramkalender".
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