Rendezvous in der Hölle

Fülszöveg

Auch in seinem dritten Román über das Schicksal der »grofíen Familien« zieht Maurice Druon, französischer Erfolgsschriftsteller und Goncourt-Preistráger, alle Register seines beeindruckenden Könnens. Schauplatz der Handlung ist wieder Paris. Agierende Personen sind wie in den anderen Bánden die Aristokraten und Bankiers, die Parlamentarier und politischen Abenteurer der untergehenden III. Republik. Der Leser findet neben dem Emporkömmling Lachaume, der zu höchsten Ehren gelangt, die Dirne Sylvaine, den Arzt Lartois, den Dramatiker Wilner wieder, er erlebt aber vor allém den endgültigen Niedergang der La MonnerieSchoudler. Marie-Ange und Jean-Noél, die letzten Spröfílinge des Hauses, habén
nichts von dem einst riesigen Vermögen retten können. Um sich über Wasser zu haltén, müssen sie sich zu niedrigsten Lakaiendiensten hergeben. Wáhrend sich Marie-Ange von Lachaume zur Geliebten machen Iáik, wird Jean-Noél dessen Chauffeur, nimmt eine zweideutige Stellung bei einem englischen Lord... Tovább

Fülszöveg

Auch in seinem dritten Román über das Schicksal der »grofíen Familien« zieht Maurice Druon, französischer Erfolgsschriftsteller und Goncourt-Preistráger, alle Register seines beeindruckenden Könnens. Schauplatz der Handlung ist wieder Paris. Agierende Personen sind wie in den anderen Bánden die Aristokraten und Bankiers, die Parlamentarier und politischen Abenteurer der untergehenden III. Republik. Der Leser findet neben dem Emporkömmling Lachaume, der zu höchsten Ehren gelangt, die Dirne Sylvaine, den Arzt Lartois, den Dramatiker Wilner wieder, er erlebt aber vor allém den endgültigen Niedergang der La MonnerieSchoudler. Marie-Ange und Jean-Noél, die letzten Spröfílinge des Hauses, habén
nichts von dem einst riesigen Vermögen retten können. Um sich über Wasser zu haltén, müssen sie sich zu niedrigsten Lakaiendiensten hergeben. Wáhrend sich Marie-Ange von Lachaume zur Geliebten machen Iáik, wird Jean-Noél dessen Chauffeur, nimmt eine zweideutige Stellung bei einem englischen Lord an und ehelicht schliefílich die fünfundsechzigjáhrige Herzogin Salvimonte. Wie schon in den früheren Románén ist auch hier die Lasterhaftigkeit und Korruptheit der oberen Schichten detailliert, zuweilen bis ins Groteske verzerrt, dargestellt. Aber die naturalistischen Schilderungen habén eine durchaus kritische Funktion. »Rendezvous in der Hölle« stellt den Abschlufí der Trilogie und zugleich ihren Höhepunkt dar. Hier rundét sich das Bild, hier laufen alle Fádén zusammen, hier sind die Untugenden der von Druon geschilderten Gesellschaft nochmals mit aller Schárfe aufs Korn genommen. Wie in den Románén »Die grofíen Familien« und »Der Sturz der Leiber« hált die Spannung bis zur letzten Seite an. Vissza