Fülszöveg
Dieser Essay ist geschrieben wie ein Roman. Als Hauptfiguren treten auf: Strawinsky und Janäcek, Rabelais, und Diderot, Kafka und Hemingway, Gombrowicz, Broch und Musil. Das Hauptthema ist eine Polemik gegen den Verrat am Vermächtnis der Autoren und Komponisten: Max Brod, der Kafka zum Märtyrer und Heiligen stilisiert; Emest Ansermet, der Strawinskys Jeu de cartes gekürzt aufführen will; die Janäcek-Bearbeitungen in der Tschechoslowakei; Hemingways Biograph, der seine spekulative Textinterpretation auf biographische Vermutungen stützt - kurz, jede »verkitschende Interpretation«, die die Neuartigkeit eines Werkes verkennt und es überkommenen Vorstellungen anpassen will.
Ein aus Kunderas eigenen Erfahrungen als Schriftsteller hervorgegangenes Buch über Musik und Literatur, über den Verrat an Autoren und Werken, über Scham und Diskretion und die bindende Kraft des Vermächtnisses. Ein großer Essay über Kunderas wichtigste Themen; ein Denken, das die traditionellen Zuordnungen sprengt...
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Fülszöveg
Dieser Essay ist geschrieben wie ein Roman. Als Hauptfiguren treten auf: Strawinsky und Janäcek, Rabelais, und Diderot, Kafka und Hemingway, Gombrowicz, Broch und Musil. Das Hauptthema ist eine Polemik gegen den Verrat am Vermächtnis der Autoren und Komponisten: Max Brod, der Kafka zum Märtyrer und Heiligen stilisiert; Emest Ansermet, der Strawinskys Jeu de cartes gekürzt aufführen will; die Janäcek-Bearbeitungen in der Tschechoslowakei; Hemingways Biograph, der seine spekulative Textinterpretation auf biographische Vermutungen stützt - kurz, jede »verkitschende Interpretation«, die die Neuartigkeit eines Werkes verkennt und es überkommenen Vorstellungen anpassen will.
Ein aus Kunderas eigenen Erfahrungen als Schriftsteller hervorgegangenes Buch über Musik und Literatur, über den Verrat an Autoren und Werken, über Scham und Diskretion und die bindende Kraft des Vermächtnisses. Ein großer Essay über Kunderas wichtigste Themen; ein Denken, das die traditionellen Zuordnungen sprengt und neue Anstöße gibt. Und ein Text, der mit seinen ästhetischen Forderungen auch selbst ernst macht in seinem kunstvollen Aufbau, seiner polyphonen, geradezu musikalischen Komposition.
Milan Kundera 1929 in Brünn/Tschechoslowakei geboren, ging 1975 ins Exil nach Frankreich, wo er seither lebt und publiziert. Im Hanser Verlag erschienen Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Roman, 1984), Das Buch der lächerlichen Liebe (1986), Die Kunst des Romans (Essay, EDITION AKZENTE, 1987), Der Scherz (Roman, 1987), Abschiedswalzer (Korrnn, 1989), Das Leben ist anderswo (Roman 1990), Die Unsterblichkeit (Roman, 1990) und Das Buch vom Lachen und Vergessen (Roman 1992). Sein Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt.
über Musik und Literatur, über den Verrat an Autoren und Werken, über Scham und Diskretion und die bindende Kraft des Vermächtnisses schreibt Kundera, gegründet auf seine eigene Lebenserfahrung als Romancier, » ohne Zweifel eines der Meisterwerke des Autors und sein persönlichstes Buch.«
Le Nouvel Observateur
3-446-17764-7
Vissza