Fülszöveg
Vom "Mucha-Stil" ist in Frankreich oft die Rede, wenn man von der "Art Nouveau" oder unter Verwendung des enghschen Begriffs vom "Modern Style" spricht, bei uns Jugendstil genannt. Zu diesem hat zweifellos Alfons Mucha einen wesentlichen Beitrag geleistet, ja er hat ihm international ges&hen zum Sieg verholfen. 1897 hat Mucha seinen Stil schon voll entwickelt: von nun an trifft man überall in Europa und Amerika auf seine Plakate, und seine Dekorationen und grafischen Entwürfe, Kalender und Postkarten, Verpackungen und Etiketten finden Eingang in jedes Haus. Text und Abbildungen dieses Bandes zeigen Mucha als einen der ganz Großen des Jugendstils, den wir heute mit Genuß wiederentdecken.
Alfons Mucha (1860-1939), in Böhmen geboren, konnte dank eines Stipendiums in Wien, München und Paris seine früh erkannten Fähigkeiten als Zeichner und Maler durch eine solide Ausbildung ergänzen. Dann aber teilt er in Paris zunächst einmal das Schicksal so mancher mehr oder weniger mitteloser...
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Fülszöveg
Vom "Mucha-Stil" ist in Frankreich oft die Rede, wenn man von der "Art Nouveau" oder unter Verwendung des enghschen Begriffs vom "Modern Style" spricht, bei uns Jugendstil genannt. Zu diesem hat zweifellos Alfons Mucha einen wesentlichen Beitrag geleistet, ja er hat ihm international ges&hen zum Sieg verholfen. 1897 hat Mucha seinen Stil schon voll entwickelt: von nun an trifft man überall in Europa und Amerika auf seine Plakate, und seine Dekorationen und grafischen Entwürfe, Kalender und Postkarten, Verpackungen und Etiketten finden Eingang in jedes Haus. Text und Abbildungen dieses Bandes zeigen Mucha als einen der ganz Großen des Jugendstils, den wir heute mit Genuß wiederentdecken.
Alfons Mucha (1860-1939), in Böhmen geboren, konnte dank eines Stipendiums in Wien, München und Paris seine früh erkannten Fähigkeiten als Zeichner und Maler durch eine solide Ausbildung ergänzen. Dann aber teilt er in Paris zunächst einmal das Schicksal so mancher mehr oder weniger mitteloser Kollegen, wenn er sich auch unter den Druckern der Stadt zusehends einen Namen als tüchtiger Gebrauchsgrafiker macht.
Schlagartig bekannt wird Mucha 1897 durch ein Plakat für die seinerzeit weltberühmte Schauspielerin Sarah Bernhardt, das er aufgrund einer Verkettung glückhcher Zufälle für sie schuf und das sie hell begeisterte. Von einem Tag zum anderen laufen ihm nun Fabrikanten von Biskuits, Champagner und vielem anderen die Türe mit dem Wunsch nach Plakatentwürfen ein. Spätestens mit der Weltaustellung von Paris im Jahre 1900 wurde Mucha auch weltweit bekannt. Der „Mucha-Stil" wird zu einem wesentlichen Beitrag zur Art Nouveau, zum Jugendstil, der nun Schrift und Gestaltung von Zeitschriften und Büchern, Verpackungen und Möbel, Innenausstattung und Schmuck ebenso prägt wie die Damenmode und unzähHge Dinge des täglichen Gebrauchs.
Die Woge seines Erfolges trägt Mucha nach Amerika, wo er auch wieder vielseitig tätig ist, vor allem aber einen Mäzen gewinnt für ein Werk, von dem er schon lange träumt: das Slawenepos, eine Verherrlichung des wichtigen Beitrages der Slawen zur Geschichte und Kultur Europas in einer Folge großformatiger Gemälde. Nach dem Entstehen eines selbständigen tschechoslowakischen Staates 1918 kehrt Mucha in seine Heimat zurück und sieht nun, auch wenn er weiterhin Entwürfe für Briefmarken, Geldscheine, Zeitschriftentitelseiten usw. liefert, als seine Hauptaufgabe und sein Lebenswerk das Slawenepos an, an dem er bis zu seinem Tode arbeitet.
Mit 170 farbigen Abbildungen
Vissza