Fülszöveg
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«Niemand ist eine Insel»
- diese Worte spricht Sylvia Moran, die schönste Frau und größte Schauspielerin des internationalen Films, bei einer grandiosen Wohl-tätigkeits-Gala In Monte-Carlo. Wenige Jahre später, zur gleichen Zeit, da diese Frau mit ihrem neuesten Film einen Triumph ohnegleichen erlebt, wird sie angeklagt wegen Mordes. Ihr Motiv stellt Staatsanwalt, Richter und Verteidiger vor ein Rätsel, und das um so mehr, als Sylvia Moran auf ihrer Selbstbezichtigung beharrt. Wie es zu dem Mord gekommen ist, läßt
Johannes Mario Simmel
den «ständigen Begleiter» des Stars, Philip Kaven, in einer Beichte erzählen, die jeden, der sie liest, von der ersten bis zur letzten Zeile in atemloser Spannung hält. Kaven, selbst in Untersuchungshaft, schont weder sich noch andere, wenn er von der trügerischen Scheinwelt des Films berichtet, vom erbarmungslosen Streß der Dreharbeiten, von strahlenden Premieren, von den...
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Fülszöveg
I" fat' M V' i i' !1'/, i. i •
II i, ! 1 ' I ¦ . ' I ¦' • I I .1.1 ^
«Niemand ist eine Insel»
- diese Worte spricht Sylvia Moran, die schönste Frau und größte Schauspielerin des internationalen Films, bei einer grandiosen Wohl-tätigkeits-Gala In Monte-Carlo. Wenige Jahre später, zur gleichen Zeit, da diese Frau mit ihrem neuesten Film einen Triumph ohnegleichen erlebt, wird sie angeklagt wegen Mordes. Ihr Motiv stellt Staatsanwalt, Richter und Verteidiger vor ein Rätsel, und das um so mehr, als Sylvia Moran auf ihrer Selbstbezichtigung beharrt. Wie es zu dem Mord gekommen ist, läßt
Johannes Mario Simmel
den «ständigen Begleiter» des Stars, Philip Kaven, in einer Beichte erzählen, die jeden, der sie liest, von der ersten bis zur letzten Zeile in atemloser Spannung hält. Kaven, selbst in Untersuchungshaft, schont weder sich noch andere, wenn er von der trügerischen Scheinwelt des Films berichtet, vom erbarmungslosen Streß der Dreharbeiten, von strahlenden Premieren, von den Machenschaften eiskalter Manager, vom Glanz und Elend des Jung-und-schön-sein-Müssens und von brutaler Erpressung.
Vor allem aber berichtet Philip Kaven über die Tragödie einer Frau und Mutter, die, im Zenit des Ruhms stehend, bitterstes Leid um ihre kleine Tochter Babs erdulden muß - ein Leid, wie es Hunderttausenden von Müttern auferlegt ist. Dieses Unglück führt Kaven wider seinen Willen in eine ganz und gar andere Welt, von der er ebensowenig gewußt hat, wie die
meisten Menschen wissen oder wissen wollen. Es ist eine Welt des stillen Heldentums und der hingebenden Arbeit an hilflosen Geschöpfen. Hier wirkt die Ärztin Dr. Ruth Reinhardt, eine Frau, die ihr ganzes Leben dem Dienst an scheinbar hoffnungslos Kranken gewidmet hat. Für Kaven bringt die Begegnung mit Ruth Reinhardt die vollkommene Wandlung. Er, der zynische Playboy, der nie etwas anderes gekannt hat als Selbstsucht inmitten von Verlogenheit und Heuchelei, lernt kennen, woran er bis dahin nie geglaubt hat: die Liebe.
Wie stets, so ist auch dieser neue Simmel-Roman Ausdruck des Engagements seines Autors: «Es ist ein unerträglicher, ja verbrecherischer Hochmut, wenn ein Mensch über die Existenz eines anderen Menschen sagt, sie sei sinnvoll oder sie sei sinnlos. Niemals können wir verwirrten, ohnmächtigen Wesen, die wir auf dieser Erde herumkriechen, das entscheiden. Und niemals werden wir wissen können, welche Bedeutung ein menschliches Leben haben kann, welche unerhörte Bedeutung sogar - oder gerade! -in seiner tiefsten Erbärmlichkeit». Denn:
Niemand ist eine Insel
Vissza