Fülszöveg
Auffällig ist der Pepi Prohaska seinem
Schulfreund Engelbert von Anfang an:
ob in der Familie, auf dem Sportplatz,
in der Schule oder bei den Mädchen,
immer ist etwas Apartes, Aufmüpfiges
und Selbstgewisses um ihn. Aufdring-
lich und anziehend zugleich, entpuppt
er sich zunehmend als einer, der mit den
Menschen etwas vorhat - was Wunder
also, daß dieser P.P. sich eines Tages
noch ein drittes P zulegt: Prophet. Was
das nun im einzelnen heißt, für die ihm
Anvertrauten ebenso wie für die, denen
er sich anvertraut, was das an Verwick-
lungen, Überraschungen und Komik
nach sich zieht, das soll dem Vergnügen
des geneigten Lesers auch durch eine
noch so kurze Nacherzählung nicht
vorweggenommen werden. So viel frei-
lich darf man verraten: was der gute
Engelbert hier (im Auftrag seines
Autors P.H.) zum Besten des Lesers
gibt, ist die Lebenserzählung eines un-
gewöhnlichen Menschen inmitten von
lauter »Normalität«. Und dabei ergibt
sich, wie nebenbei, ein Fresko...
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Fülszöveg
Auffällig ist der Pepi Prohaska seinem
Schulfreund Engelbert von Anfang an:
ob in der Familie, auf dem Sportplatz,
in der Schule oder bei den Mädchen,
immer ist etwas Apartes, Aufmüpfiges
und Selbstgewisses um ihn. Aufdring-
lich und anziehend zugleich, entpuppt
er sich zunehmend als einer, der mit den
Menschen etwas vorhat - was Wunder
also, daß dieser P.P. sich eines Tages
noch ein drittes P zulegt: Prophet. Was
das nun im einzelnen heißt, für die ihm
Anvertrauten ebenso wie für die, denen
er sich anvertraut, was das an Verwick-
lungen, Überraschungen und Komik
nach sich zieht, das soll dem Vergnügen
des geneigten Lesers auch durch eine
noch so kurze Nacherzählung nicht
vorweggenommen werden. So viel frei-
lich darf man verraten: was der gute
Engelbert hier (im Auftrag seines
Autors P.H.) zum Besten des Lesers
gibt, ist die Lebenserzählung eines un-
gewöhnlichen Menschen inmitten von
lauter »Normalität«. Und dabei ergibt
sich, wie nebenbei, ein Fresko unserer
fünfziger, sechzigerund siebziger Jahre,
deren Haltungen und Hoffnungen erst
begreifbar machen, worauf es mit den
Achtzigern hinausgehen könnte.
Peter Henisch muß seit diesem Roman
zu den großen Ironikern der Gegen-
wartsliteratur gezählt werden, und das
heißt nichts anderes, als daß er Lachen
und Nachdenken mit der Souveränität
des geborenen Geschichtenerzählers in
eins zu bringen versteht.
Vissza 
