Fülszöveg
Afrika liegt unmittelbar vor unserer Haustür. Was geht dort vor? Seit aus den europäischen Kolonien unabhängige Staaten geworden sind, kommen sie nicht mehr zur Ruhe. Peter Scholl-Latour war Augenzeuge dieser Entwicklung. Ihre dramatischen Ereignisse schildert er in spannenden Erlebnisberichten.
Der frühere Afrika-Korrespondent der ARD war vor der Niederschrift dieses Buches in vielen Ländern des schwarzen Erdteils, die er in den fünfziger und sechziger Jahren zum ersten Male besucht hatte. Wo sind die Fak-kelträger der panafrikanischen Befreiungsbewegung geblieben, fragt er sich nach einem Gespräch mit Präsident Mobutu an einem nostalgischen Abend in der Zaire-Hauptstadt Kinshasa, dem alten Leopoldville der Belgier.
Peter Scholl-Latour blickt auf die ersten Jahre der afrikanischen Unabhängigkeit zurück, deren Schilderung für das Verständnis der Vorgänge unentbehrlich ist, die heute diese »dunkel lockende Welt« (Tania Blixen) erschüttern. Er erinnert sich an eine Fahrt rund um...
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Fülszöveg
Afrika liegt unmittelbar vor unserer Haustür. Was geht dort vor? Seit aus den europäischen Kolonien unabhängige Staaten geworden sind, kommen sie nicht mehr zur Ruhe. Peter Scholl-Latour war Augenzeuge dieser Entwicklung. Ihre dramatischen Ereignisse schildert er in spannenden Erlebnisberichten.
Der frühere Afrika-Korrespondent der ARD war vor der Niederschrift dieses Buches in vielen Ländern des schwarzen Erdteils, die er in den fünfziger und sechziger Jahren zum ersten Male besucht hatte. Wo sind die Fak-kelträger der panafrikanischen Befreiungsbewegung geblieben, fragt er sich nach einem Gespräch mit Präsident Mobutu an einem nostalgischen Abend in der Zaire-Hauptstadt Kinshasa, dem alten Leopoldville der Belgier.
Peter Scholl-Latour blickt auf die ersten Jahre der afrikanischen Unabhängigkeit zurück, deren Schilderung für das Verständnis der Vorgänge unentbehrlich ist, die heute diese »dunkel lockende Welt« (Tania Blixen) erschüttern. Er erinnert sich an eine Fahrt rund um Westafrika und besonders intensiv an die Kongo-Krise von 1960/61, die mit der besnalischen Ermordung Lumumbas am großen Fluß längst noch nicht zu Ende war. Diesen Kapiteln schließen sich faszinierende Berichte über Äthiopien und Kenia, Angola und Mosambik, Namibia und Südafrika an. Sie öffnen den Blick für die neferen, gerade für uns in Europa so überaus wichtigen Zusammenhänge auf diesem benachbarten Kontinent.
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Dr. phil. Peter Scholl-Latour, geboren 1924 in Bochum, studierte an den Universitäten Mainz, Paris und Beirut. Seit 1950 ist er Journalist. Von 1960 bis 1963 war er Afrika-Korrespondent der ARD, von 1963 bis 1969 leitete er das Pariser Studio der ARD, von 1969 bis 1971 war er Programmdirektor des WDR-Fernsehens und von 1975 bis 1983 Leiter des Pariser ZDF-Studios. Seit 1983 ist er Mitglied des Vorstandes von Gruner -I- Jahr und Herausgeber der Zeitschrift »Stern«; 1983/84 war er auch ihr Chefredakteur.
Die publizistischen Früchte seiner vielen Reisen an die Brennpunkte der WeltpoUtik waren nicht nur Fernseh-, Rundfunk- und Presseberichte, sondern auch mehrere Bücher: 1961 erschien »Matata am Kongo«, 1966 »Im Sog des Generals«, 1980 »Der Tod im Reisfeld« und 1983 »Allah ist mit den Standhaften«. »Der Tod im Reisfeld« ist mit einer Weltauflage von mehr als 1,1 Millionen Exemplaren nicht nur das erfolgreichste Buch in der 155jäh-rigen Geschichte der DVA, sondern auch das erfolgreichste politische Sachbuch auf dem deutschsprachigen Buchmarkt seit 1945.
Deutsche Verlags-Anstalt
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Umschlaggestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart, unter Verwendung eines Fotos von Siegfried Schmidt
Denkmal der Unabhängigkeit am Kongo-Zaire, dem »großen Fluß«
Der unerbittliche Rassenkonflikt in Südafrika, die Hungerkatastrophe in Äthiopien und der barbarische Bürgerkrieg in Angola rücken den schwarzen Erdteil wieder in die Schlagzeilen. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert hat Peter Scholl-Latour den Zerfall der Kolonialreiche, die Geburt von fünfzig unabhängigen Staaten und das um sich greifende Chaos in Schwarzafrika hautnah erlebt. Seine Chronik reicht von der Ermordung Lumumbas bis zum schwarz-weißen Schicksalskampf um die Herrschaft am Kap. Sowohl die Mau-Mau-Revolte in Kenia und die heutigen Wirren in Mosambik als auch die widersprüchlichen Entwicklungen in Nigeria oder in den ehemals französischen Kolonien Westafrikas werden dabei geschildert und analysiert.
Vissza