Das Theater

Fülszöveg

Von tragischen Helden und Harlekinen, von Aischylos bis zum Living Theatre — die Entwicklung der dramatischen Literatur, Bühnenbilder und -formen, Glanzrollen berühmter Schauspieler, exemplarische Inszenierungen — 2500 Jahre Magié der Bühne
Das geflügelte Wort vom Mimen, dem die Nachwelt keine Kránze flicht, ist vom Theater unserer Tage langst in die Rumpelkammer verbannt worden: lm Streben nach Neuem, nach Loslösung von den routinemáfiigen Klassiker-aufführungen greift man tief in den Fundus der Historie; das Agitprop-Strafientheater der jüngsten Zeit besinnt sich wieder auf die Spáfie der Harlekine des 17. Jahrhunderts, und Peter Brook, einer der grófién zeitgenössischen Theatermanner, erklárt programmatisch: „Wir müssen einen Weg vorwarts fin-den, der zu Shakespeare zurückführt." Welch fesselndes Vergnügen nun, in diesem reichillustrierten Buch als Leser dabeizusein, wie im altén Athén die Dramatiker mit ihren Stücken um den Kranz des Siegers ringen; dabeizusein, wie sich die... Tovább

Fülszöveg

Von tragischen Helden und Harlekinen, von Aischylos bis zum Living Theatre — die Entwicklung der dramatischen Literatur, Bühnenbilder und -formen, Glanzrollen berühmter Schauspieler, exemplarische Inszenierungen — 2500 Jahre Magié der Bühne
Das geflügelte Wort vom Mimen, dem die Nachwelt keine Kránze flicht, ist vom Theater unserer Tage langst in die Rumpelkammer verbannt worden: lm Streben nach Neuem, nach Loslösung von den routinemáfiigen Klassiker-aufführungen greift man tief in den Fundus der Historie; das Agitprop-Strafientheater der jüngsten Zeit besinnt sich wieder auf die Spáfie der Harlekine des 17. Jahrhunderts, und Peter Brook, einer der grófién zeitgenössischen Theatermanner, erklárt programmatisch: „Wir müssen einen Weg vorwarts fin-den, der zu Shakespeare zurückführt." Welch fesselndes Vergnügen nun, in diesem reichillustrierten Buch als Leser dabeizusein, wie im altén Athén die Dramatiker mit ihren Stücken um den Kranz des Siegers ringen; dabeizusein, wie sich die höfische Gesellschaft in Versailles amüsiert, wenn Monsieur Moliére höchstselbst den „eingebildeten Kran-ken" spielt, und zu verstehen, welche Faszination etwa Sarah Bernhardt auf ihr über alle Kontinente verstreutes Publikum ausübte.
2500 Jahre abendlándisches Theater hat Phyllis Hartnoll vom Schnürboden der Geschichte herabgelassen. Ungezwungen, in beinahe plauderndem Ton erzáhlt sie von der Entwicklung der dramatischen Literatur, der Bühnenformen, vorf den Glanzrollen berühmter Schauspieler und von exemplarischen Inszenierungen. Und aus allém spürt man die von jedem schon einmal erlebte Magié, die, aus dem Urtrieb des homo ludens heraus, immer wieder von der Bühne ausstrahlte. Vissza