Fülszöveg
Pressestimmen zur ersten Ausgabe:
Ein genaues historisches und archäologisches Bild der beiden Städte zu geben: darauf kam es dem Verfasser an. Seine Darstellung fußt auf dem Material genauer wissenschaftlicher Quellenforschung. Doch gibt Brion kein Papier-Wissen; es ist ihm vielmehr gelungen, ein ungemein lebendiges, universelles Bild des antiken Pompeji nachzuschaffen, bei dem der Leser und Betrachter das Leben in dieser Stadt als unmittelbare Gegenwart empfindet, ja förmlich teilnimmt am Leben der Bewohner.
Dabei stützt sich der Verfasser einwandfrei auf die Quellenliteratur; überhaupt vermeidet er alles Romanhafte, sondern dokumentiert sachlich und anschaulich, dabei mit der Gabe des unsen-sationellen, doch spannenden Erzählers. Dem fesselnden Inhalt entspricht die hervorragende Bebilderung, die nicht nur archäologisch belehrt, sondern ebenso künstlerisch in ihrer Sicht ist. Alles in allem: eine faszinierende Publikation über die beiden Städte, hinter denen noch heute als...
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Fülszöveg
Pressestimmen zur ersten Ausgabe:
Ein genaues historisches und archäologisches Bild der beiden Städte zu geben: darauf kam es dem Verfasser an. Seine Darstellung fußt auf dem Material genauer wissenschaftlicher Quellenforschung. Doch gibt Brion kein Papier-Wissen; es ist ihm vielmehr gelungen, ein ungemein lebendiges, universelles Bild des antiken Pompeji nachzuschaffen, bei dem der Leser und Betrachter das Leben in dieser Stadt als unmittelbare Gegenwart empfindet, ja förmlich teilnimmt am Leben der Bewohner.
Dabei stützt sich der Verfasser einwandfrei auf die Quellenliteratur; überhaupt vermeidet er alles Romanhafte, sondern dokumentiert sachlich und anschaulich, dabei mit der Gabe des unsen-sationellen, doch spannenden Erzählers. Dem fesselnden Inhalt entspricht die hervorragende Bebilderung, die nicht nur archäologisch belehrt, sondern ebenso künstlerisch in ihrer Sicht ist. Alles in allem: eine faszinierende Publikation über die beiden Städte, hinter denen noch heute als tragisches Mahnmal bedrohlich der Vesuv aufragt.
Süddeutscher Rundfunk
Das Buch beginnt mit einer kurzen Geschichte Pompejis. Es folgt dann die Schilderung des schweren Erdbebens vom Jahre 62, das vermutlich die ganze Campanische Küste erschütterte und dessen Folgen auf den Reliefe des Larenschreines im Hause des Bankiers Caecilius Jucundus dargestellt sind. Vom Ausbruch des Vesuvs, der 17 Jahre später, im Herbst 79 erfolgte und dem die Städte Pompeji, Herculaneum und Stabiae endgültig zum Opfer fielen, berichtet als Augenzeuge der jüngere Plinius, dessen zwei Briefe an Tacitus ausführlich abgedruckt sind. Marcel Brion ergänzt diese Schilderung durch die lebendige Darstellung dessen, was die Ausgrabungen über den Untergang der Städte aussagen. Diese Ausgrabungen begannen zimächst ganz nach dem Muster der Schatzsucher im Beginn des 18. Jahrhvmderts. Es dauerte lange, bis sie nach einigermaßen wissenschaftlichen Grundsätzen durchgeführt wurden. Erst seit 1910 beschloß man, alles Ausgegrabene an Ort imd Stelle zu lassen imd zu konservieren, so daß man heute beim Durchwandern der Stadt verkohltes Brot in den Läden sieht und Wahlpropaganda und Schmähschriften an den Wänden liest. Der Verfasser führt den Leser durch Pompeji, erklärt die künstlerischen Stile, die Kulte der Tempel, denen sich eindringlich ein Kreuz in Herculaneiun und ein berühmtes, angeblich christliches magisches Quadrat in Pompeji zugesellen. Das Leben in der Stadt wird in seinen vielfältigen sozialen Abstufungen ausgebreitet. Dies alles ist mit viel Glanz und französischem Esprit dargestellt. Die schönen Abbildungen ergänzen den Text vorzüglich. Die Bücherkommentare
Eine glänzende Welt mit ihren Sitten und ihrem Sittenverfall gewinnt unter dem sehr inspirierten Arrangement von Texten, Berichten und Bildern eine faszinierende Spur der Leuchtkraft ihrer letzten Tage. Ein Buch voll Schönheit und Trauer und von einer eigentümlichen transzendierenden Stimmung.
Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg
Vissza