Richard Wagner und die Putzmacherin oder Die Macht der Verleumdung

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mm.
Ludwig Kusche ist es gelungen, neue bisher in der Wagner-Lltera-tur unbekannte Briefe des Bayreuther Meisters an die Wiener „Putzmacherin" Bertha Goldwag bereitzustellen. Sie werden in der vorliegenden Publikation zum ersten Male mit den bereits ver-öfFentlichten Briefen geschlossen herausgegeben. In dem umfassenden Begleittextentwirft Ludwig Kusche ein Bild, in welcher Weise diese Briefe Wagners im Sinne diffamierender Wirkung ausgenutzt wurden. Zahlreiches, der OfFentlichkeit nicht geläufiges Material dient dem Zweck zu beweisen,inwieweit die Schreiben dazu verwendet wurden, die Persönlichkeit des Komponisten herabzusetzen, wobei auch zu letzten Neuerscheinungen Stellung genommen werden mußte. Die dem profunden Kenner der Materie gegebene Einsicht in die internsten Zusammenhänge erlaubt eine sachliche Interpretation der Briefe im Hinblick auf ihre psychologische Hintergründigkeit. Dabei werden die bewußt negativ ausgewerteten Dokumente von jeder Art Ressentiment befreit und mit gebotener historischer Distanz und Objektivität nach ihrem wahren klaren Kern hin untersucht. Somit gewährt das Büchlein einen Einblick in vielgedeutete Intimsphäre, der Künstler anhand der v ^ überlieferten Briefe nicht erwartet hätte. Gleichzeitig legt es aber auch Zeugnis davon ab, wie dieser Briefwechsel einer bis in unsere Tage sich erstreckenden Kampagne gegen Wagner Mittel in die Hand spielte, deren überbewerteter und in falsche Bahnen gelenkter Inhalt dazu ausersehen war, ihn als Mensch und Künstler ungebührend zu degradieren.
die den uns Vissza