Die ersten Reiter

Fülszöveg

te iá ff i|> iiwl Wo immer sie, eingehüllt in máchtige Staubwolken, auftauchten und ebenso überraschend wieder verschwanden, hinterlieíSen sie ödes Land, verwüstete Stádte, geschlagene Heere und eine in Angst und Schrecken erstarrte Bevölkerung. Schon ihr Anblick muí? furchterregend gewesen sein: Verwilderte, krummbeinige Gestalten von katzenhafter Behendigkeit, die Brust mit Flechten bedeckt; in den schwárzlichen Gesichtern mit Faltén und Knoten hingen aus breiten Nasen Haare bis auf die Lippen herab. Den Römern erschienen sie wie auf Pferde gekettete wilde Tiere. Die Heimat dieser merkwürdigen Geschöpfe waren die weiten Steppengebiete zwischen der Gobi und dem Ural. Von hier unternahmen sie oft über Tausende Kilometer hinweg ihre gewaltigen Raubzüge und wurden damit zum Schrecken der »zivilisierten« Welt, vom Vorderen Orient und Mitteleuropa bis an die Küsten des Japanischen Meeres. (China baute die berühmte Mauer gegen sie.) Ihre Geschichte ist die Geschichte einer Bedrohung, mit... Tovább

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te iá ff i|> iiwl Wo immer sie, eingehüllt in máchtige Staubwolken, auftauchten und ebenso überraschend wieder verschwanden, hinterlieíSen sie ödes Land, verwüstete Stádte, geschlagene Heere und eine in Angst und Schrecken erstarrte Bevölkerung. Schon ihr Anblick muí? furchterregend gewesen sein: Verwilderte, krummbeinige Gestalten von katzenhafter Behendigkeit, die Brust mit Flechten bedeckt; in den schwárzlichen Gesichtern mit Faltén und Knoten hingen aus breiten Nasen Haare bis auf die Lippen herab. Den Römern erschienen sie wie auf Pferde gekettete wilde Tiere. Die Heimat dieser merkwürdigen Geschöpfe waren die weiten Steppengebiete zwischen der Gobi und dem Ural. Von hier unternahmen sie oft über Tausende Kilometer hinweg ihre gewaltigen Raubzüge und wurden damit zum Schrecken der »zivilisierten« Welt, vom Vorderen Orient und Mitteleuropa bis an die Küsten des Japanischen Meeres. (China baute die berühmte Mauer gegen sie.) Ihre Geschichte ist die Geschichte einer Bedrohung, mit der sich die seíShaften, ackerbautreibenden Völker drei Jahrtausende lang auseinandersetzen muíSten und deren AusmaS die politische Entwicklung Eurasiens entscheidend beeinfluSt hat. Dabei ging es den Reitern aus der Steppe nicht um Eroberung. Sie plünderten, holtén sich aus den reichen Lándern des Südens und Westens die Schátze, die ihnen ihr eigenes karges Land vorenthielt, oder wurden von Naturkatastrophen, langen Trockenperioden, zur Suche nach neuen, fruchtbaren Weiden getrieben. Dann pflanzten sich ihre StöSe wie in einem gigantischen Billardspiel als Völkerwanderungen fort. (Aus einer Besprecbung im österr. Rundfunk) Vissza