Tropische Nutzpflanzen

Fülszöveg

Das vorliegende Buch ist das Ergebnis zahlreicher Forschungsreisen in die tropischen Breiten Afrikas, Asiens und Latein-Amerikas sowie von Experimenten mit subtropischen und tropischen Gewächsen, die der Autor an Universitäten und Pflanzenzucht-Stationen in Argentinien, Chile, Paraguay, Trinidad, Venezuela und Südafrika über einen Zeitraum von 20 Jahren durchgeführt hat. Nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Zusammenhänge zwischen Kulturpflanzen und menschlicher Zivilisation setzt sich der Autor mit den Irrtümern der Kulturpflanzenforschung auseinander, wobei er der klassischen sowjetischen Theorie über Ursprung und Domestikation tropischer Kulturpflanzen aus sogenannten „Gen-Zentren" widerspricht und auf die in Süd-Amerika beobachteten, sich über Tausende von Kilometern erstreckenden „Ausstrahlungsbänder" wichtiger Nutzpflanzen hinweist. Im Hinblick auf die Bevölkerungsexplosion in den tropischen Entwicklungsländern werden neue entwicklungsfähige Nutzpflanzen als... Tovább

Fülszöveg

Das vorliegende Buch ist das Ergebnis zahlreicher Forschungsreisen in die tropischen Breiten Afrikas, Asiens und Latein-Amerikas sowie von Experimenten mit subtropischen und tropischen Gewächsen, die der Autor an Universitäten und Pflanzenzucht-Stationen in Argentinien, Chile, Paraguay, Trinidad, Venezuela und Südafrika über einen Zeitraum von 20 Jahren durchgeführt hat. Nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Zusammenhänge zwischen Kulturpflanzen und menschlicher Zivilisation setzt sich der Autor mit den Irrtümern der Kulturpflanzenforschung auseinander, wobei er der klassischen sowjetischen Theorie über Ursprung und Domestikation tropischer Kulturpflanzen aus sogenannten „Gen-Zentren" widerspricht und auf die in Süd-Amerika beobachteten, sich über Tausende von Kilometern erstreckenden „Ausstrahlungsbänder" wichtiger Nutzpflanzen hinweist. Im Hinblick auf die Bevölkerungsexplosion in den tropischen Entwicklungsländern werden neue entwicklungsfähige Nutzpflanzen als nichtkonventionelle Nährpflanzen vorgeschlagen, die den Ernährungskrisen wirksam entgegenwirken könnten.
Heinz Brücher, 1938 Dr. rer. nat. Universität Tübingen, 1940 Dr. habil. Universität Jena, 1941 Ernennung zum Dozenten für Botanik, 1947 Einladung als Forschungsassistent durch die schwedische Regierung, 1949 Berufung als Professor für Botanik und Genetik an die Staatsuniversität Tucuman (Argentinien), 1954 Berufung an die Universidad Nacional de Cuyo, Mendoza, 1965Titularprofessor an der Universidad Central de Venezuela, Teilnehmer zahlreicher internationaler Expeditionen und Forschungsreisen in Südamerika, Süd- und Nordafrika, in die Flußgebiete des Himalaya und Südindiens und auf die karibischen Inseln, 1972 UNESCO-Experte für Biologie, 1976 Direktor des Instituts Biología Vegetal in Mendoza. 120 wissenschaftliche Publikationen in 5 Sprachen. Vissza