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Geld für Maria
Kusma erwachte, weil der um die Ecke biegende Wagen sein grelles Licht gegen das Fenster schleuderte, im Zimmer war es plötzlich taghell.
Der blendende Schein fuhr tastend über...
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Geld für Maria
Kusma erwachte, weil der um die Ecke biegende Wagen sein grelles Licht gegen das Fenster schleuderte, im Zimmer war es plötzlich taghell.
Der blendende Schein fuhr tastend über die Decke, glitt die Wand hinab, schwenkte nach rechts und verschwand. Dann verstummte auch das Brummen des Motors, es war wieder still und dunkel, und in der völligen Stille und Dunkelheit empfand er den eben hereingedrungenen Lichtstrahl wie ein geheimes Zeichen.
Kusma erhob sich, griff nach einer Zigarette und setzte sich auf den Schemel am Fenster. Paffend sah er auf die Straße hinaus, die aufglimmende Zigarette schien nun auch Signale auszusenden. In der spiegelnden Scheibe sah er bei jedem Zug sein abgespanntes, in den letzten Tagen spitz gewordenes Gesicht, das gleich wieder unterging in der uferlosen Dunkelheit. Kein Licht und kein Laut. Kusma überlegte, daß es gegen Morgen sicher schneien, endlos schneien würde, wie ein weißer Segen käme es vom Himmel.
Er legte sich wieder neben Maria und schlief ein. Ihm träumte, er führe in dem Lastwagen, der ihn geweckt hatte. Die Scheinwerfer waren erloschen, der Wagen fuhr durch stockdunkle Nacht, doch plötzlich flammten die Scheinwerfer auf und beleuchteten ein Haus, und der Wagen stoppte. Kusma stieg aus und klopfte ans Fenster. „Was wünschen Sie?" fragte eine Stimme von drinnen. „Geld für Maria", antwortete er.
Man brachte ihm Geld, und der Wagen fuhr weiter. Doch sobald ein Haus am Weg auftauchte, in dem Geld zu haben war, kam ein rätselhafter Mechanismus in Bewegung, und die Scheinwerfer flammten auf. Wieder klopfte er ans Fenster, und wieder erfolgte die Frage: „Was wünschen Sie?" f
„Geld für Maria."
Vissza
Fülszöveg
Eine Chance hat Maria, durch Gutmütigkeit und mangelnde Qualifikation in ein Manko von tausend Rubeln gestürzt: Wenn sie die hohe Summe binnen fünf Tagen aufbringt, entgeht sie dem Gefängnis. Auf verzweifelten, erniedrigenden Bittgängen durch das Dorf begegnet ihr Mann Kusriia echter Freundeshilfe, aber auch Egoismus, primitivem Geiz und hämischer Schadenfreude. Was überwiegen wird, davon hängt Marias Schicksal ab „Geld für Maria", 1967 erschienen, ließ die literarische Welt der Sowjetunion aufhorchen. In den zwei folgenden großen Novellen „Die letzte Frist" (1970) und „Leb und vergiß nicht" (1974), die durch ihre Lebensnähe, ihre Wirklichkeitsfülle und unsentimentale Volksverbundenheit
fesseln, findet der junge Sibirier Valentin Rasputin zu seinem Thema: Er zeichnet Menschen und Geschicke, welche von einer Umbruchssituation zwischen Tradition und neu zu gewinnenden Lebensnormen bestimmt sind. Zwei Charaktere vor allem prägen sich ein: Da hält die junge Bäuerin Nastjona in...
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Eine Chance hat Maria, durch Gutmütigkeit und mangelnde Qualifikation in ein Manko von tausend Rubeln gestürzt: Wenn sie die hohe Summe binnen fünf Tagen aufbringt, entgeht sie dem Gefängnis. Auf verzweifelten, erniedrigenden Bittgängen durch das Dorf begegnet ihr Mann Kusriia echter Freundeshilfe, aber auch Egoismus, primitivem Geiz und hämischer Schadenfreude. Was überwiegen wird, davon hängt Marias Schicksal ab „Geld für Maria", 1967 erschienen, ließ die literarische Welt der Sowjetunion aufhorchen. In den zwei folgenden großen Novellen „Die letzte Frist" (1970) und „Leb und vergiß nicht" (1974), die durch ihre Lebensnähe, ihre Wirklichkeitsfülle und unsentimentale Volksverbundenheit
fesseln, findet der junge Sibirier Valentin Rasputin zu seinem Thema: Er zeichnet Menschen und Geschicke, welche von einer Umbruchssituation zwischen Tradition und neu zu gewinnenden Lebensnormen bestimmt sind. Zwei Charaktere vor allem prägen sich ein: Da hält die junge Bäuerin Nastjona in bedingungsloser Treue und unter dramatischen Umständen zu ihrem Mann, einem Deserteur, bis schließlich ihr eigenes Leben und das ihres noch ungeborenen Kindes auf dem Spiel steht. Die traditionsgemäße Aufopferung, für Nastjona so verhängnisvoll, verklärt gleichsam das Bild der achtzigjährigen Anna: Auch sie hat ihr hartes Leben bedingungslos angenommen, hat viele Kinder geboren und war nur für die Familie da - Dankbarkeit aber wird ihr nicht zuteil. Ihr Sterbebett symbolisiert denn auch den Verfall der alten Familiengemeinschaft: Zwar reisen die Kinder an, aber sie sind gleichgültig, entfremdet, frönen dem Alkohol und wollen möglichst rasch zurück in die Stadt. Valentin Rasputin wurde 1937 im Dorf Ust-Uda an der Angara geboren; an der Universität Irkutsk studierte er Philologie, seine anschließende Tätigkeit als Journalist für Jugendzeitungen in Irkutsk und Krasnojarsk führte ihn auf alle großen Bauplätze Sibiriens. Seit 1966 ist er freischaffender Schriftsteller, er lebt heute in Irkutsk . Wie Wassili Schukschin in Prosa und Film und Alexander Wampilow in der Dramatik gehört der Erzähler Valentin Rasputin zu den neuen Talenten, die im letzten Jahrzehnt das Gesicht der sibirischen Literatur geprägt haben - einer Literatur, frei von Provinzialismus und mit internationalem Anspruch.
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Inhalt
Geld für Maria JIEHbrM flJIfl MAPMM Übersetzt von Juri Elperin 5
Die letzte Frist nOCJIE/iHMil CPOK Übersetzt von Eckhard Thiele 127
Leb und vergiß nicht 2CMBPI M nOMHM Übersetzt von Erich Ahrndt 329
Wassili und Wassilissa BACHJIMH M BACMJIMCA Übersetzt von Aljonna Möckel 577
Französischstunden ypoKM ^PAHij;y3CKoro Übersetzt von Hilde Angarowa 609
Nachwort
645
Worterklärungen
657
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