Fülszöveg
Jacques de Givry lädt uns ein zu einem
Spaziergang durch das berühmteste, das
heiterste und das vertrauteste Zeugnis des
französischen Klassizismus. Doch vor sei-
nem Objektiv erstrahlen die Fassaden und
verlöschen im Rhythmus des Lichts, ver-
doppeln sich oder verströmen in den Was-
sern der Bassins, während große Freitrep-
pen sich aufwärts oder abwärts strebend in
ungeahnter Weite verlieren. Lange Alleen
wie endlose Arkaden gewölbt und von
Statuen bewacht entschwinden dem Blick
im Flimmern des Lichts oder im eisigen
Hauch der Nebel.
Jacques de Givry ist ein Geisterbeschwö-
rer: seine poetische Intuition läßt uns den
Taumel, das schwindelerregende Staunen
des verwunschenen Ortes wiederfinden.
aus dem der Zauberer verschwunden ist; er
läßt uns nachdenken über die Prachtentfal-
tung seiner Größe, über den Kampf des
Lichtes gegen das Dunkel, der Vernunft
gegen den Irrglauben, über das unergründ-
liche Geheimnis des Lebens.
Fast...
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Fülszöveg
Jacques de Givry lädt uns ein zu einem
Spaziergang durch das berühmteste, das
heiterste und das vertrauteste Zeugnis des
französischen Klassizismus. Doch vor sei-
nem Objektiv erstrahlen die Fassaden und
verlöschen im Rhythmus des Lichts, ver-
doppeln sich oder verströmen in den Was-
sern der Bassins, während große Freitrep-
pen sich aufwärts oder abwärts strebend in
ungeahnter Weite verlieren. Lange Alleen
wie endlose Arkaden gewölbt und von
Statuen bewacht entschwinden dem Blick
im Flimmern des Lichts oder im eisigen
Hauch der Nebel.
Jacques de Givry ist ein Geisterbeschwö-
rer: seine poetische Intuition läßt uns den
Taumel, das schwindelerregende Staunen
des verwunschenen Ortes wiederfinden.
aus dem der Zauberer verschwunden ist; er
läßt uns nachdenken über die Prachtentfal-
tung seiner Größe, über den Kampf des
Lichtes gegen das Dunkel, der Vernunft
gegen den Irrglauben, über das unergründ-
liche Geheimnis des Lebens.
Fast zwanzig Jahre lebte der 1939 in Paris
geborene Fotograf Jacques de Givry in der
Nähe von Versailles, als er 1981 die Ge-
heimnisse der Parks zu entdecken begann:
»Dieser Ort, der mir zuerst so barock und
nutzlos erschienen war, hat mich in seinen
Bann gezogen - nicht als das berühmteste
Schloß der Welt, sondern wie jene Tempel,
die auch dem Ungläubigen Achtung ein-
flößen. Der letzte Sonnentempel der
Menschheit, in dem der Geist einer vergan-
genen Welt der Götter und Könige Zu-
flucht gefunden hat.
Die Bilder, die ich in diesem Garten ge-
sammelt habe - ich habe sie mir nicht
genommen, sie wurden mir geschenkt -,
sie beherrschten mich immer mehr und
ordneten sich schließlich zum Ganzen: Die
königHchen Schlösser, der verzauberte
Park, die Helden, die Götter und die Was-
serspiele haben mir nach und nach ihre
Seele offenbart, mir ihre Schönheit in ei-
nem neuen Licht erscheinen lassen.«
Vissza