Vom liebentbrannten Herzen

Fülszöveg

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Als der „gute König René" vor mehr als 500 Jahren „Le Livre du Cour d'Amours espris" ver-fasste, schrieb er sich unter Verwendung allegorischer Figuren Gedanken an Liebe vom Herzen. René, Herzog von Anjou und König von Sizilien (1409-1480), ist eine historisch gut belegbare Gestalt, aber sein Buch „Vom liebentbrannten Herzen" umgeben Rätsel, die interessanter sind, zählt man es doch heute zu den Höhepunkten der Buchmalerei. Hat er's selbst gemalt? Es gibt zudem von der Geschichte vom Ritter, der mit einem Knappen auszog, um die grosse Liebe zu finden, zwar nicht weniger als sechs Handschriften, aber nur eine, in deren Illustration „der Maler sich damit begnügt, Gegenstände und Personen in Farben darzustellen; hinter diesen Farben und zwischen ihnen wird die Atmosphäre spürbar, in der alles lebt, die Stimmung der Tages- oder der Nachtzeit in der Natur und in den Gestalten des Romans". Kenner Franz Unterkircher weiss das mit allen wissenswerten Angaben zu... Tovább

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Als der „gute König René" vor mehr als 500 Jahren „Le Livre du Cour d'Amours espris" ver-fasste, schrieb er sich unter Verwendung allegorischer Figuren Gedanken an Liebe vom Herzen. René, Herzog von Anjou und König von Sizilien (1409-1480), ist eine historisch gut belegbare Gestalt, aber sein Buch „Vom liebentbrannten Herzen" umgeben Rätsel, die interessanter sind, zählt man es doch heute zu den Höhepunkten der Buchmalerei. Hat er's selbst gemalt? Es gibt zudem von der Geschichte vom Ritter, der mit einem Knappen auszog, um die grosse Liebe zu finden, zwar nicht weniger als sechs Handschriften, aber nur eine, in deren Illustration „der Maler sich damit begnügt, Gegenstände und Personen in Farben darzustellen; hinter diesen Farben und zwischen ihnen wird die Atmosphäre spürbar, in der alles lebt, die Stimmung der Tages- oder der Nachtzeit in der Natur und in den Gestalten des Romans". Kenner Franz Unterkircher weiss das mit allen wissenswerten Angaben zu Person und künstlerischem Schaffen René d'Anjous deutlich zu machen in einem Nachdruck der Handschrift der Oesterreichischen Nationalbibliothek. Da ist natürlich die Reproduktionstechnik ausschlaggebend. Die Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz, fur solche Aufgaben prädestiniert und spezialisiert, besorgte die Wiedergabe der 16 Bildseiten und ihre buchgestalterische Präsentation so, daß man sich keine ansprechendere Ausführung wünschen könnte. Eine Rarität nicht nur im Original, sondern auch in der überraschend günstigen Populärausgabe!
Badener Tagblatt
. . . Zum kostbaren Original haben nur wenige auserwählte Zeitgenossen Zugang. Um so erfreulicher ist es, daß die Grazer Akademische Druck-und Verlagsanstalt nun eine überaus preiswerte Faksimileausgabe herstellen ließ, zu der der einstige Chef der Handschriftensammlung, Franz Unterkircher, eine vorzügliche Einleitung und zu jedem Bild die nötigen inhaltlichen und historischen Erklärungen lieferte.
Der naive Liebesroman ist jedenfalls auch heute noch ein überaus lesens-, vor allem aber betrachtens-wertes Werk. Herzerfrischend auch noch nach 500 Jahren.
Wochenpresse, Wien
Ein kostbares Buch zu angemessenem und noch erschwinglichem Preis.
Das Münster, Freiburg Vissza