Die Kunst des Aquarells

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Dem Aquarell ist Walter Koschatzkys neues Werk im Rahmen der Beschreibung der graphischen Künste gewidmet. Also jener faszinierenden Technik, die gerade durch die Spontaneität, die sie erheischt, so besonders kompliziert ist: erfordert sie doch korrekturlose Sicherheit und in höchster Konzentration auch die präzise Geschwindigkeit des Malers. Ausführlich setzt sich der Autor in seinem einführenden Text zunächst mit den Möglichkeiten der Wasserfarbenmalerei auseinander, erklärt die fachlichen Begriffe und Materialien ebenso wie die eigentlichen Elemente der Farbwahrnehmung. Weit zurück reicht seine Darstellung der Geschichte des Aquarells: Zeugnisse aus ägyptischen und etruskischen Gräbern stehen am Beginn; der Bogen spannt sich über die ostasiatischen Bildrollen und indischen Miniaturen bis hin zu Pisanello und Dürer, Lorrain und Poussin und weiter zur Glanzzeit des englischen Aquarells (zu Girtin und Turner also), über Delacroix und den Boningtonismus, über die Wiener Fendi und... Tovább

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Dem Aquarell ist Walter Koschatzkys neues Werk im Rahmen der Beschreibung der graphischen Künste gewidmet. Also jener faszinierenden Technik, die gerade durch die Spontaneität, die sie erheischt, so besonders kompliziert ist: erfordert sie doch korrekturlose Sicherheit und in höchster Konzentration auch die präzise Geschwindigkeit des Malers. Ausführlich setzt sich der Autor in seinem einführenden Text zunächst mit den Möglichkeiten der Wasserfarbenmalerei auseinander, erklärt die fachlichen Begriffe und Materialien ebenso wie die eigentlichen Elemente der Farbwahrnehmung. Weit zurück reicht seine Darstellung der Geschichte des Aquarells: Zeugnisse aus ägyptischen und etruskischen Gräbern stehen am Beginn; der Bogen spannt sich über die ostasiatischen Bildrollen und indischen Miniaturen bis hin zu Pisanello und Dürer, Lorrain und Poussin und weiter zur Glanzzeit des englischen Aquarells (zu Girtin und Turner also), über Delacroix und den Boningtonismus, über die Wiener Fendi und Rudolf von Alt bis zur Kunst des 20. Jahrhunderts - also bis in unsere unmittelbare Gegenwart hinein. Reizvoll erscheint die große Übersicht der Meister und Meisterwerke, die Walter Koschatzky durch mit Sachkenntnis und Liebe ausgewählte Beispiele aus den größten europäischen Kunstsammlungen zu illustrieren verstand. Ergänzt durch viele schematische Darstellungen, Erläuterungsskizzen und ein ausführliches Register sowie ein weitgefächertes Literaturverzeichnis, erweist sich auch dieser Großband gewiß bald als Standardwerk der Fachliteratur ebenso wie als begehrtes Schaubuch für den Kunstliebhaber. Vissza