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Was zu bezweifeln war
Aufsätze und Reden 1958-1975
| Kiadó: | Aufbau-Verlag |
|---|---|
| Kiadás helye: | Berlin-Weimar |
| Kiadás éve: | |
| Kötés típusa: | Ragasztott papírkötés |
| Oldalszám: | 371 oldal |
| Sorozatcím: | |
| Kötetszám: | |
| Nyelv: | Német |
| Méret: | 19 cm x 12 cm |
| ISBN: | |
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Fülszöveg
Wenn Martin Walser Aufsátze und Reden aus 18 Jahren als Produkte des Zweifels kennzeichnet, dann ist sowohl das Woher als auch das Wohin seiner publizistischen Tátigkeit benannt: es heiBt Aufklárung. Ihr Ziel ist die „Ausbildung eines kritischen und dadurch zur Veránde-rung drángenden BewuBtseins vom gesellschaftlichen Zu-stand". Ihr Ziel ist, dem Kapitalismus „die Herrschaft über das BewuBtsein der wirtschaftlich Abhángigen" zu ent-reiBen.
Wer zweifelt, geht nicht geradeaus. Eine Zeitlang galt dem Stückeschreiber Walser nur ein solches Theater für realistisch, das die Deformierungen vorweist, die der Einzelmensch in der kapitalistischen Gesellschaft erfáhrt: Beckett hing höher als Brecht. Walsers Polemik gegen Klassiker, mögen sie nun Goethe heiBen oder Thomas Mann, kann ebenso Widerspruch finden wie die Favori-sierung einer Literatur, die aus Mangelerfahrungen ent-stand und entsteht. AuBer Zweifel steht Walsers Fáhigkeit, die ökonomisch-politischen Mechanismen der... Tovább
Fülszöveg
Wenn Martin Walser Aufsátze und Reden aus 18 Jahren als Produkte des Zweifels kennzeichnet, dann ist sowohl das Woher als auch das Wohin seiner publizistischen Tátigkeit benannt: es heiBt Aufklárung. Ihr Ziel ist die „Ausbildung eines kritischen und dadurch zur Veránde-rung drángenden BewuBtseins vom gesellschaftlichen Zu-stand". Ihr Ziel ist, dem Kapitalismus „die Herrschaft über das BewuBtsein der wirtschaftlich Abhángigen" zu ent-reiBen.
Wer zweifelt, geht nicht geradeaus. Eine Zeitlang galt dem Stückeschreiber Walser nur ein solches Theater für realistisch, das die Deformierungen vorweist, die der Einzelmensch in der kapitalistischen Gesellschaft erfáhrt: Beckett hing höher als Brecht. Walsers Polemik gegen Klassiker, mögen sie nun Goethe heiBen oder Thomas Mann, kann ebenso Widerspruch finden wie die Favori-sierung einer Literatur, die aus Mangelerfahrungen ent-stand und entsteht. AuBer Zweifel steht Walsers Fáhigkeit, die ökonomisch-politischen Mechanismen der kapitalistischen Herrschaft bloBzulegen und die jeweils „neueste Stimmung" der bürgerlichen Literatur zu analysieren. AuBer Zweifel steht die Entscheidung dieses modernen Aufklárers für den Sozialismus. Vissza
Martin Walser
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