Fülszöveg
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»Freyers Werk ist eine reife Leistung, der man es auf Schritt und Tritt anmerkt, daß sie in der unverdrossenen Arbeit und im angestrengten Nachdenken eines halben Menschenlebens entstanden ist. Eine reife Frucht vom Baume geschichtlicher Besinnung - reif nach Form und Inhalt! Die lebenssprühende Sprache verfügt über Glanz und Fülle zugleich. Was Hans Freyer uns hier geschenkt hat, ist ein glänzendes Stück Geschichtsschreibung, freilich eine Geschichtsschreibung ganz besonderer Art Es ist eigentlich eine Geschichte der Wurzeln, des Werdens und der Schicksale der abendländischen Menschheit.«
Saeculum, Jahrbuch für Universalgeschichte
»Europa ist ein geschichtliches Wesen, das aus der Ferne Wirkungen aufnahm und verbreitete und seine eigenen geistigen und politischen Kräfte wiederum ausstrahlte, mithin sein Wesen, das > gleichsam zur Weltgeschichte hin oLfen< ist. Die Gesdiichte Europas ist also >nadi Herkunft, Hergang und Bedeutung eine Weltgeschichte.« In diesem Sinne möchte...
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Fülszöveg
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»Freyers Werk ist eine reife Leistung, der man es auf Schritt und Tritt anmerkt, daß sie in der unverdrossenen Arbeit und im angestrengten Nachdenken eines halben Menschenlebens entstanden ist. Eine reife Frucht vom Baume geschichtlicher Besinnung - reif nach Form und Inhalt! Die lebenssprühende Sprache verfügt über Glanz und Fülle zugleich. Was Hans Freyer uns hier geschenkt hat, ist ein glänzendes Stück Geschichtsschreibung, freilich eine Geschichtsschreibung ganz besonderer Art Es ist eigentlich eine Geschichte der Wurzeln, des Werdens und der Schicksale der abendländischen Menschheit.«
Saeculum, Jahrbuch für Universalgeschichte
»Europa ist ein geschichtliches Wesen, das aus der Ferne Wirkungen aufnahm und verbreitete und seine eigenen geistigen und politischen Kräfte wiederum ausstrahlte, mithin sein Wesen, das > gleichsam zur Weltgeschichte hin oLfen< ist. Die Gesdiichte Europas ist also >nadi Herkunft, Hergang und Bedeutung eine Weltgeschichte.« In diesem Sinne möchte der Verfasser den Titel seines Werkes verstanden wissen, und aus dieser Konzeption gestaltet er die Weltgeschichte Europas Freyer erzählt und schreibt nicht nur Gesdiichte, sondern betrachtet sie denkend. Sein Kompendium entfaltet nicht nur das Vorübergegangene, sondern erschließt lebenssprühend die Geschichte des abendländischen Geistes. Sein Buch ist im besten Sinne eine ereignisgefüllte
Geschichtsphilosophie mit Jahreszahlen. Historisch denken ist für Frey er von Gegenwart zu Gegenwart, von Entscheidung zu Entscheidung denken, und da die Geschichte nach ihm immer >Entsdiluß zur Zukunft < ist, handelt sein Werk auf dem Umweg über das Vergangene auch von der Gegenwart und Zukunft des Abendlandes.« Die Neue Zeitung
»Freyer legt die Nerven des geschichtlichen Wesens Europas bloß.«
Zeitwende
»Freyer gibt keine Chronologie, sondern gleichsam eine Innenansicht der europäischen Geschichte, indem die Verwirklichung des europäischen Prinzips zum Thema der Geschichte schlechthin wird, indem Europa in einem planetarischen Prozeß der Selbstverwirklichung über die ganze Erde hinweggreift.«
Die Gegenwart
»Von Kapitel zu Kapitel steigert sich der Eindruck, daß wir hier nicht als unbeteiligte Betrachter, sondern als Menschen, als geschichtliche Personen gepackt werden, daß von uns, von unserer Gegenwart die Rede ist. Dort, wo die wirkliche Gegenwart erreicht wird, entläßt uns das Werk.« Neue Zürcher Zeitung
»Es ist nicht möglich, in wenigen Zeilen von dem vielfältigen Reichtum der Erzählung, der Einfälle und der Sprache hier mehr als einen dürren Aufriß zu geben. Nehmt und lest das Buch; ihr werdet sehen, daß sich die Mühe reichlich lohnt.«
Paul Sethe, Frankfurter Allgemeine
Vissza