Der Pergamon-Altar

Fülszöveg

Der Besucher der Staatlichen Museen zu Berlin wird beim Betreten des Pergamon-Saales immer von neuem überrascht durch die Gröfíe und Gewalt des Altares, der hier seine museumstechnisch ideale Aufstellung fand. Das reiche Bildmaterial dieses Tafelbandes gibt dem Betrachter Gelegenheit, das im 2. Jahrhundert v. u.Z. in der Hauptstadt des kleinasiatischen Attalidenreiches entstandene und seit Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts von Carl Humann aus ihren Trümmern geborgene hellenistische Werk in seiner Gesamtheit wie auch in allén Einzelheiten nachzuerleben. Der Autor, ehemaliger kommissarischer Leiter des Museums für Ur- und Frühgeschichte an den Staatlichen Museen zu Berlin, gehört seit 1971 der Redaktion für die Neubearbeitung des Thieme-BeckerKünstlerlexikons im Seemann-VerlagLeipzig an. Zu seinem Aufgabenbereich záhlt auch die Künstlergeschichte des griechischrömischen Altertums. In der vorliegenden Publikation erfaík er ebenso übersichtlich wie abwechslungsreich den... Tovább

Fülszöveg

Der Besucher der Staatlichen Museen zu Berlin wird beim Betreten des Pergamon-Saales immer von neuem überrascht durch die Gröfíe und Gewalt des Altares, der hier seine museumstechnisch ideale Aufstellung fand. Das reiche Bildmaterial dieses Tafelbandes gibt dem Betrachter Gelegenheit, das im 2. Jahrhundert v. u.Z. in der Hauptstadt des kleinasiatischen Attalidenreiches entstandene und seit Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts von Carl Humann aus ihren Trümmern geborgene hellenistische Werk in seiner Gesamtheit wie auch in allén Einzelheiten nachzuerleben. Der Autor, ehemaliger kommissarischer Leiter des Museums für Ur- und Frühgeschichte an den Staatlichen Museen zu Berlin, gehört seit 1971 der Redaktion für die Neubearbeitung des Thieme-BeckerKünstlerlexikons im Seemann-VerlagLeipzig an. Zu seinem Aufgabenbereich záhlt auch die Künstlergeschichte des griechischrömischen Altertums. In der vorliegenden Publikation erfaík er ebenso übersichtlich wie abwechslungsreich den differenzierten Stoff in fünf Textkapiteln, deren jedes als Aufsatz in sich abgeschlossen ist. Reiche Fachkenntnis verbindet sich mit dem Anliegen, jedem Leser die Voraussetzungen zum Verstándnis des Werkes zu vermitteln. Der Verfasser versteht es, eine Atmospháre des unmittelbaren Teilhabens an der bewegten Geschichte des Alta rs von seiner Entstehung bis zur
erneuten Aufstellung im Jahre 1959 zu schaffen. So kann der Leser, durch kein differenziertes Literatururteil belastet, dem Altar als Meisterwerk in einem ganz gegenwártig wirksamen Sinne, lcrnend und Aktivitát gewinnend, gegenübertreten. Zu einem anderen Thema der antiken Kunst erscheint demnáchst von Hans Eschebach POMPEJI Die heute zu zwei Drittel freigelegte antiké Ruinenstadt, die seit 1748 ausgegraben wird, stellt eine der wichtigsten Quellen für die Kenntnis der römischen Antiké dar. Durch den Vesuvausbruch vom Jahre 79 u. Z. wurde das Leben in dieser am Golf von Neapel gelegenen Stadt abrupt unterbrochen und zahllose Zeugnisse der Architektur und Kunst sind in der Vulkanasche gleichsam konserviert worden. Den auf dieseWeise erhaltenen Reichtum an Wandgemálden Iáik bereits die Tatsache erkennen, dafí die gesamte antiké Maierei ihre Systematik an pompejanischen Beispielen erfahren hat. In unserem Band wird die Ruinenstadt zusammen mit den wichtigsten, heute in den Museen von Pompeji und Neapel aufbewahrten Kunstwerken in Wort und Bild von einem Kenner der Materie - er hat mehr als zehn Jahre in Pompeji gegraben - vorgestellt. Vissza