Előszó
Der Dunst eines späten Sommertages webt über dem Tal der Loire. Die Luft flimmert vor Hitze, es schimmern die blaugrünen Wasser des gemächlich dahinströmenden Flusses, es glitzern die Fenster der Häuser, und es strahlen die weißen, zieratgeschmückten Mauern der Schlösser, die sich über das fruchtbare Land der Touraine verteilt, bald mehr, bald weniger dem Lauf des Stromes nähern: Chambord, Blois, Amboise, Azey-le-Rideau, Chaumont, Chenonceaux, Che-verny. Es leuchten die Türme und Dächer und Brücken der Städte Orléans, Tours, Angers, Nantes. Und es prangt im Sonnenlicht das satte Grün und Gelb der Felder, auf denen das Korn reift und die Trauben schwellen.
Doch was auf dem weißen Band der Landstraße, die sich längs des Flußlaufes hinzieht, geschieht, paßt wenig zu dem beschaulichen Frieden des satten Sommertages. Kreidiger Staub lagert wie eine Wolke über der Straße, Staub, der aufgewirbelt wird von tausend müden Füßen, von Hunderten sich rastlos drehender Räder, und der wie eine lange Rauchfahne die schier endlose Karawane begleitet, deren Lärmen die sanfte Stille des Tages durchbricht und verscheucht. Ein Volk ist auf der Flucht vor dem Feind.
„So fahren Sie doch etwas mehr rechts ran, mein Herr, und versperren Sie mir nicht den Weg!" Ein Mann von vielleicht fünfundvierzig Jahren mit stark gerötetem, schweiß-überströmtem, glattem Gesicht, der am Steuer seines Wagens sitzt, schreit 4ie Worte, sich herauslehnend und wild mit der einen Hand fuchtelnd.
„Rechts ran, rechts ran. Haha! Sie haben es wohl beson-
Vissza