Women and Religion

Fülszöveg

Vom 26. bis 29. August 2010 wurde die Evangelisch-Lutherische Theologische Universität in Budapest als Standort für die regionale ost-mittel-europäische Theologie-Werkstatt zum Thema „Fraitenwürde als Menschenwürde. Die Zusammenhänge der Theologie und Anthropologie aus ostmitteleuropäischer Sicht" festgelegt. Neben den ungarischen Konferenzveranstalterinnen kamen Kolleginnen aus Albanien, Tschechien, Kroatien, Polen, Lettland, Rumänien und Slowenien. An der Konferenz nahmen Frauen aus verschiedenen Glaubensgemeinschaften Ost-Mittel-Europas teil. Es wurden Vorträge bzw. Kurzreferate von Katholikinnen, Lutheranerinnen, Vertreterinnen der Reformierten, Altchristlichen und Rumänisch-Orthodoxen Kirche, sowie der jüdischen Religionswissenschaften gehalten. Insgesamt wurden während der Konferenz zirka 50 Frauen begrüßt.
Die Würde der Frauen aus theologischer, ethnisch-religiöser bzw. anthropologischer Sicht konnte als Element der Frauenproblematik lediglich negativ angesprochen werden.... Tovább

Fülszöveg

Vom 26. bis 29. August 2010 wurde die Evangelisch-Lutherische Theologische Universität in Budapest als Standort für die regionale ost-mittel-europäische Theologie-Werkstatt zum Thema „Fraitenwürde als Menschenwürde. Die Zusammenhänge der Theologie und Anthropologie aus ostmitteleuropäischer Sicht" festgelegt. Neben den ungarischen Konferenzveranstalterinnen kamen Kolleginnen aus Albanien, Tschechien, Kroatien, Polen, Lettland, Rumänien und Slowenien. An der Konferenz nahmen Frauen aus verschiedenen Glaubensgemeinschaften Ost-Mittel-Europas teil. Es wurden Vorträge bzw. Kurzreferate von Katholikinnen, Lutheranerinnen, Vertreterinnen der Reformierten, Altchristlichen und Rumänisch-Orthodoxen Kirche, sowie der jüdischen Religionswissenschaften gehalten. Insgesamt wurden während der Konferenz zirka 50 Frauen begrüßt.
Die Würde der Frauen aus theologischer, ethnisch-religiöser bzw. anthropologischer Sicht konnte als Element der Frauenproblematik lediglich negativ angesprochen werden. Nur eine wissenschaftliche Perspektive ist dazu geeignet, eine Frauenproblematik wie die Würde der Frau positiv zu beschreiben. Das ist der feministische Aspekt, der die spezifischen Bedingungen der Frauenexistenz berücksichtigt.
Als Abschlussgedanke möchte ich eine positive Definition der Konferenz über die Würde der Frauen zitieren: „Die Würde der Frauen, die auf der allgemeinen Würde der Menschen beruht, bezeichnet diejenige Freiheit, die jedem Menschen - inklusive jeder Frau - die Mögliclikeit zur Selbstdefinition gewährleistet." Die zwei Geschenke der Gottebenbildlichkeit, die Vernunft und die Freiheit sind nicht einfach Möglichkeiten, sondern Pflichten, wodurch der Mensch - sowohl Mann als auch Frau - seinen eigenen Ort, seine eigene Rolle und seine gottgewollte Berufung in dieser Welt finden muss. Allerdings soll jeder Mensch seine Berufung entsprechend seinem innigsten Wesen entdecken und erfüllen. Gott spricht im Herzen jedes Menschen und sein Wort hat ein Echo im menschlichen Gewissen, das das allerletzte Gesetz ist. Und dieses Gesetz ruft uns alle auf, genau das zu sein, was wir in der Vorstellung und im Traum Gottes sind. Dieser innerliche Drang ist stärker als jede Einschränkung des Lebens.
Rita Perintfalvi
Präsidentin der Ungarischen Sektion der ESWTR Vissza